SDG-Initiative 2022 - Wir leben SDGs



Projektträger: Arbeitsgemeinschaft - SDG Initiative Land: Austria Fördersumme: € 1.756.800,00 Beginn: 01.12.2021 Ende: 31.12.2023

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Zentrales Anliegen der bundesweiten SDG-Initiative ist es, Verständnis und Auseinandersetzung mit den Anliegen der Agenda 2030 verstärkt und breitenwirksam in der österreichischen Bevölkerung zu fördern. Insbesondere junge Menschen sollen die Zusammenhänge von eigenen Lebenswelten und den globalen Nachhaltigkeitszielen verdeutlicht werden, sowie Möglichkeiten zur Teilhabe und aktiven Mitgestaltung geboten werden. Das Commitment für nachhaltige Entwicklung und die Umsetzung der SDGs auf allen Ebenen soll gesteigert werden (Youth-led Campaigning and Youth Advocacy).


Erwartete Ergebnisse


- Die Initiative baut auf einer zentralen Koordination und Kommunikation unter einem gemeinsamen kommunikativen Dach/Brand auf.

- Durch vielfältige attraktive Angebote und öffentlichkeitswirksame Aktionen bietet die Initiative österreichweit viele Möglichkeiten zum Mitmachen und bindet Stakeholder auf verschiedenen Ebenen ein.

- Die österreichische Bevölkerung ist stärker als bisher über die SDGs/Agenda 2030 informiert, konkrete Handlungsmöglichkeiten wurden erarbeitet und bekannt gemacht sowie zum Mitmachen motiviert.

- Bestehendes Engagement von Initiativen und Einzelpersonen wurde auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene vor den Vorhang geholt und junge Menschen aktiv in die Gestaltung der SDG-Initiative involviert.


Zielgruppe


- Primäre Zielgruppen sind Kinder und junge Menschen (12 – 35 Jahre). Viele der am Projekt beteiligten jungen Menschen wirken als Multiplikator*innen beispielweise als Jugendgruppenleiter*in, Influencer*in, Social Media Poster*in über ihr eigenes Engagement weit hinaus. Es sollen vermehrt Frauen und Mädchen angesprochen werden. Menschen mit Behinderungen und benachteiligte Jugendliche werden ebenso eingebunden. Insgesamt werden rd. 2,5 Millionen junge Menschen erreicht.

- Zusätzlich setzt das Projekt auf Multiplikator*innen wie Jugendarbeiter*innen, Gruppenleiter*innen, Pädagog*innen und auch Unternehmen mit jungen Zielgruppen.

- Darüber hinaus richtet sich die SDG-Initiative auch an Medienmacher*innen durch klassische Pressearbeit und Social Media Arbeit.

- Weitere Dialoggruppen sind die Nachhaltigkeitskoordinator*innen der Länder sowie Entscheidungsträger*innen aus Politik und Verwaltung.

Insgesamt sollen bis zu 5 Mio. Menschen österreichweit erreicht werden.


Die Arbeitsgruppe „SDG-Initiative“ besteht aus Südwind Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit (Lead), Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, Naturfreunde Internationale , ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung, SDG Forum Bodensee gGmbH, SustainLabel - Verein zur Förderung von Nachhaltigkeit in Kinder- und Jugendorganisationen (SustainLabel), Wiener Institut für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit (VIDC) und Welthaus Diözese Graz-Seckau (Welthaus Gruppe Österreich).

Das Projekt wird österreichweit umgesetzt und die Konsortialpartner sind international gut vernetzt. Die großen österreichischen Jugend-Dachverbände (BJV, BoJA) dienen als Multiplikator*innen für Kleinprojekte.


Maßnahmen


Die Aktivitäten werden in acht Komponenten umgesetzt, jeder Konsortialpartner zeichnet für eine Projektkomponente federführend verantwortlich. Eine weitere Besonderheit sind mehrere regionale Schwerpunktaktionen (Flagship-Aktivitäten).


- Modul 1: Koordination u. zentrale Kommunikation (Lead: Südwind) umfasst 5 Aktivitäten wie die Erarbeitung einer Kommunikationsstrategie, eines Brands sowie Medienarbeit, insb. über Social Media sowie Branding-Flagship-Aktionen im öffentlichen Raum.


- Modul 2: Kinderarbeit und Lieferketten (Lead: DKA) umfasst 11 Aktivitäten

in verschiedenen Formaten von Veranstaltungen wie Aktionen mit Living Puppets, Kunstausstellung Kinderarbeit, Global Citizen Labs, Webinare mit Südpartner*innen, Kreative Mitmach-Aktionen, Social Media- und Öffentlichkeitsarbeit, Get Active Labs, Advocacy Gespräche und runde Tische.


- Modul 3: Kinder- und Jugendpartizipation (Lead: SustainLabel) besteht aus 6 Aktivitäten und beinhalten die künstlerisch-kreative Auseinandersetzung mit SDG-Inhalten durch und mit Kindern und Jugendlichen, etwa als Videoproduktion, sowie die Verbreitung der so geschaffenen Inhalte. Zudem sind österreichweit Bildungsdmodule und Vision-Labs für MultiplikatorInnen/PädagogInnen der Kinder- und Jugendorganisationen sowie SDG-Schwerpunkte bei (Groß-)veranstalungen vorgesehen.


- Modul 4: SDG-Wanderungen und SDG-Menüs (Lead: Naturfreunde Internationale): österreichweite Aktionswochen mit 17 geführten SDG-Wanderungen, SDG-Menüs in Naturfreundehütten und ausgewählten Betrieben, Online-Plattform und Öffentlichkeitsarbeit.


- Modul 5: SDG Dialogforum 2022 (Lead: Ökobüro)


- Modul 6 “SDG im Rahmen von Kulturaktionen in Vorarlberg” (Lead: SDG Forum Vorarlberg): Umsetzung von 4 Awareness-Projekten mit Bregenzer Festspielen sowie im öffentlichen Raum mit der Stadt Bregenz, Spielboden Dornbirn, Poolbar Feldkirch, Hohenems Literaturhaus, um Bekannheit der SDGs zu steigern und Zugänge für die eigene Relevanz der Ziele zu eröffnen.


- Modul 7: Sport (Lead: VIDC) besteht aus 8 Aktivitäten wie Veranstaltungen (Fair Play-SDG Tour und Camps, Mini-Sportevents, Kampagnenmaterial faire SDG-Bälle) und Wissensvermittlung (Schuölungen und Trainings für Sportvereine und MultiplikatorInnen). Zielgruppen sind insbesondere Sportvereine bzw. Jugendliche.


- Modul 8: SDG-Smartphone-Rallye (Lead: Welthaus Graz) besteht aus 3 Aktivitäten: SDG-Smartphone-Rallyes in Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, St. Pölten, Wien; ortsunabhängige SDG-Smartphone-Rallyes sowie begleitende Öffentlichkeitsarbeit.


Um die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Akteur*innen zu erhöhen und Synergien zu stärken, aber auch Prozesse des Voneinander-Lernens zu ermöglichen, sind auch Trainings für Multiplikator*innen im engeren Umfeld der ARGE-Mitglieder vorgesehen.


Ergänzende Maßnahmen für Verlängerung um 7 Monate (06-12/2023):


Kernangebot:

• Digitale Beteiligungs-Wall

• Rebels of Change-Jugendforum (im Vorfeld)

• SDG-Dialogforum 2023 (mit Jugend-Fokus)

• 10 Advocacy Labs

• Social Media-Aktionswochen

Markenkommunikation:

• Digitale Beteiligungs-Wall

• Influencer-Engagement

• Kampagnen Song-Rollout: 2 Showcases “2049”

Event Momente:

• SDG Kinder- und Jugendtag

• SDG Sommercamp Vorarlberg

• Rebel of Change Präsenz bei Jugendfestival “FM4 Unlimited Attersee”

Zubringer-/Enabler-Aktivitäten:

• Social Media-Aktionswoche(n)

• 10 Get Active Labs (nur Jugendliche ab 12)

• 50 Reverse Graffiti Events und digitaler Schwerpunkt

• 2 SDG Wanderungen, Pliking/Action Day, Action Camp

• “Junge Festspiele” goes SDG

• Sport: Social Media, Awareness Labs,Outdoorsporteinheiten

• 12 Labs zu EduBreakouts


Hintergrundinformation


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 1.952.400,00 mit Euro 1.756.800,00 (89,98%) gefördert.

Projektnummer 2398-09/2021
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 1756800
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.