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Projekte
Selbstermächtigung von Frauen und gerechter Zugang zur Gesundheitsversorgung in Assosa Woreda Phase 2
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Stärkung der gesundheitlichen Chancengleichheit von Mädchen und Frauen in Assosa Woreda Äthiopien. Erhöhter Akzeptanz in der Gemeinschaft im Kampf gegen FGM und das Setzen sozialer Maßnahmen zur generellen Verringerung schädlicher traditioneller Praktiken (HTP) mit Schwerpunkt auf Kinderheirat und Genitalverstümmelung.
Erwartete Ergebnisse
Verbesserung des Bewusstseins, des Wissens und der Einstellung der Bevölkerung zu den negativen gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen von Genitalverstümmelung und Kinderheirat; Ausbau der Kapazitäten von WASH-Diensten in Schulen, Verbesserte Kapazitäten der Gesundheitsdienste in den Gesundheitseinrichtungen; Verbesserte alternative Lebensgrundlagen für Familien von gefährdeten heranwachsenden Mädchen und Beschneiderinnen in den Zielgemeinden.
Zielgruppe
Insgesamt werden mit dem Projekt 25 200 Menschen in 6 Kebeles in Benishangul Gumuz, Assosa Zone direkt erreicht. Darunter befinden sich Gemeindemitglieder (Familien), Patientinnen, Gemeindevorsteher, religiöse Führer, Schülerinnen und Schüler, Lehr- und Gesundheitspersonal und BeschneiderInnen.
Maßnahmen
Die Aktivitäten umfassen: eine Gender und Inklusionsanalyse; die Stärkung der methodischen Zusammenarbeit mit Behörden und CSOs; Stärkung von Gender Klubs in Schulen; Durchführung von breiten Bildungskampagnen; Renovierung von Menstruationsräumen in Schulen; Verteilung von Menstruationskits in Schulen; Schulungen für Gesundheitspersonal in psychosozialer Unterstützung und Mutter-Kind & Sexualgesundheit, Bereitstellung von medizinischer Ausrüstung für Geburtenstationen; Eröffnung von neuen Einkommensquellen für Beschneiderinnen und besonders armen Familien; Aufbau eines Geschäftes auf Gemeindeebene für Damenhygiene und andere Produkte.
Hintergrundinformation
In Äthiopien sind insgesamt 65 % der Mädchen und Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren von FGM betroffen, in manchen Regionen sogar über 90%. Mit dem ADA-geförderten Vorgängerprojekt ist es gelungen, die Einstellung der Zielbevölkerung gegenüber schädlichen traditionellen Praktiken (HTP) zu verändern. Es bleibt jedoch noch ein langer Weg zu gehen. Daher wird im Rahmen dieses Projektes die inhaltliche Ausrichtung fortgesetzt und die Zielgemeinden werden erweitert um den anspruchsvollen Prozess einer kulturellen Veränderung weiter zu begleiten.
Das Projekt trägt zu SDG 3,5 und 6 sowie zu GAP III 3.1,3.2,3.3 bei.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 88,24 Prozent.