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Projekte
SERP: Sustaining Economic Recovery for Peace
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Oberziel des Projekts ist es, einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt der Region (Oblast‘) Odesa zu leisten. Binnenvertriebenen (IDPs) und einheimischer Bevölkerung in der Region soll ein gleichberechtigter Zugang zu Beschäftigung ermöglicht werden. Zugleich werden die unternehmerischen Fähigkeiten ausgewählter Begünstigter gestärkt, um Einkommensmöglichkeiten zu schaffen.
Erwartete Ergebnisse
Folgende Projektresultate werden erwartet:
- Die Zielgruppe findet durch Zugang zu Informationen über den lokalen Arbeitsmarkt (Jobmöglichkeiten, Dienstleistungen des öffentlichen, privaten und NGO Sektors, etc.) sowie individuelle Beratungsdienstleistungen (Case Management) geeignete Beschäftigungsangebote.
- Die unternehmerischen Fähigkeiten und Kompetenzen potenzieller und bestehender UnternehmerInnen innerhalb der Zielgruppe werden durch Trainings (sogenannte „Business Incubation“ und „Acceleration“ Programme) in Zusammenarbeit mit dem IMPACT HUB Odesa gestärkt.
- Die UnternehmerInnen können aufgrund der angebotenen Trainings und der kleinen finanziellen Zuschüsse ein Unternehmen gründen und nachhaltig ihr Einkommen sichern.
Zielgruppe
Das Projekt vereint die Kompetenzen und Erfahrungen von Caritas Ukraine, Caritas Odesa und IMPACT HUB Odesa und zielt sowohl auf Binnenvertriebene (IDPs) als auch auf die lokale Bevölkerung ab. Der geographische Fokus liegt auf den Städten Odesa, Bilhorod-Dnistrovskyj und Izmail in der Oblast‘ Odesa. Direkt vom Projekt profitieren 2040 arbeitssuchende Menschen. Von diesen wiederum erhalten 525 potenzielle und bestehende UnternehmerInnen in Zusammenarbeit mit dem IMPACT HUB Odesa Trainings zur Stärkung ihrer unternehmerischen Kompetenzen sowie kleine finanzielle Zuschüsse zur Unternehmensgründung.
Maßnahmen
Das Projekt kombiniert individuelle Beratung und Betreuung (Case Management) der arbeitssuchenden Zielgruppe, aufbauend auf den Erfahrungen von Caritas Odesa in diesem Bereich sowie der Erfahrung von IMPACT HUB Odesa und Caritas Ukraine im Bereich Business Development. Im Rahmen von Unternehmensentwicklung werden Trainings (je 7 „Business Incubation“ und „Acceleration“ Programme) für potenzielle UnternehmerInnen organisiert mit Schwerpunkt auf den Geschäftsfeldern IT / E-Commerce, Landwirtschaft, Tourismus und Social Business. Zugleich wird ein System für die finanziellen Zuschüsse eingerichtet, um ausgewählten, geeigneten AbsolventInnen der Programme den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Ein Fokus liegt hier auf Kleinunternehmen, welche sich sowohl aus IDPs als auch aus einheimischer Bevölkerung zusammensetzen.
Hintergrundinformation
Nach offiziellen Angaben sind seit der Annexion der Krim durch die Russische Föderation im März 2014 und dem Beginn des Konflikts im Donbass derzeit über 1,6 Millionen Binnenvertriebene (Internally Displaced People, IDPs) in der Ukraine registriert, wobei die tatsächliche Zahl weit höher geschätzt wird. In der Oblast‘ Odesa sind 35.000 IDPs registriert, fast die Hälfte davon im erwerbsfähigen Alter. Trotz durchschnittlich hohem Bildungsniveau können viele IDPs keine langfristigen Beschäftigungsmöglichkeiten finden, die ihnen eine ausreichende Entlohnung ermöglichen, um ihren Bedürfnissen und denen ihrer Familien gerecht zu werden. Gleichzeitig fürchtet die arbeitssuchende einheimische Bevölkerung die Konkurrenz, was zu gesellschaftlichen Spannungen führt.