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Projekte
Sexuelle und reproduktive Gesundheit in der Nördlichen Autonomen Karibikregion Nicaraguas
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Ziel des Vorhabens ist die Verbesserung der Wahrnehmung der sexuellen und reproduktiven Rechte der Jugendlichen und Heranwachsenden in der Provinz Chinandega und den Autonomen Atlantikregionen Nicaraguas.
In den beiden Regionen beträgt die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 3,5 (im Landesdurchschnitt ca. 2,75). 35% der Schwangerschaften werden von Mädchen unter 16 Jahren ausgetragen, ca. 20% aller neuen HIV-Fälle sind Mädchen unter 21 Jahre, 25% aller sexuell übertragbaren Erkrankungen betreffen Jugendliche und Heranwachsende. Mädchen und Frauen sind Opfer sexueller Gewalt (ca. 30% aller Frauen wurden in ihrer Jugend Opfer sexueller Gewalt, über 50% haben sexuelle Gewalt während ihres Lebens erfahren).
Gründe für diese Situation: unzureichende Sexualerziehung; Unkenntnis der sexuellen und reproduktiven Rechte; eine auf Erwachsenen zentrierte Gesellschaftsstruktur, in der die Interessen von Frauen und Jugendlichen untergeordnet werden; mangelnde Initiativen zur Gleichstellung der Frauen.
Resultate:
- Jugendliche und Heranwachsende sind sich ihrer reproduktiven und sexuellen Rechte bewusster geworden und haben ihre Kenntnisse und Einstellungen gegenüber der Thematik verbessert.
- Die Netzwerke und Vereine von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, welche sich der Einhaltung der Rechte im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit annehmen, sind gestärkt worden. - Eine Interventionsstrategie um die Gesundheitsvorsorge der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Gesundheitsstationen sowie die Sexualerziehung in den Schulen zu verbessern, ist den nationalen, regionalen und lokalen Autoritäten präsentiert worden.
Zielgruppen:
Ca. 290.000 Jugendliche und Heranwachsende zwischen 12 und 25 Jahren der Zielgebiete unter Priorisierung der jungen Frauen und Mädchen (in der Nördlichen Atlantikregion: 140.000 und in Chinandega: 150.000 Jugendliche und junge Erwachsene).