Sicherung der Rechte für nepalische Migrantinnen



Projektträger: CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Land: Nepal Fördersumme: € 105.000,00 Beginn: 01.01.2011 Ende: 30.09.2014

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projektes ist, sichere Wege der Migration zu fördern und die Rechte weiblicher Arbeitsmigranten zu schützen durch Mobilisierung und Stärkung der Zivilgesellschaft.

Derzeit leben etwa 1,2 Millionen Nepalesen im Ausland (Dunkelziffer 1,3 Millionen ). Allein im Jahr 2008 bekamen 266,666 Nepalesen, darunter 11.007 Frauen, eine Genehmigung der Regierung im Ausland zu arbeiten. 77% dieser Personen werden im Mittleren Osten, vor allem in Qatar, Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), aufgenommen.

Die Arbeitsmigration von nepalesischen Frauen in die Golfstaaten ist unsicher, ausbeuterisch und geht regelmäßig einher mit Menschenhandel.

Die vor Ort ansässigen zivilgesellschaftlichen Gruppierungen sind nicht sehr stark ausgeprägt und nicht untereinander vernetzt. Ebenso schwierig stellt sich die Kooperation mit Regierungsstellen dar.

Frauen, die migrieren wollen, haben nicht genug Informationen bzw. wägen keine Alternativen ab. Frauen werden häufig gezwungen zu migrieren, und sind sich ihrer Rechte, zu Hause und als Migrantinnen, nicht bewusst.

Projektziele:

1) Stärkung der Kapazitäten und Verbindungen in der Zivilgesellschaft entlang der Mobilitätskontinuen, um ausbeuterische Migration und Menschenhandel zu verhindern und anzusprechen.

2) Stärkung der potentiellen Migrantinnen, damit sie informierte bewusste Entscheidungen treffen können.

Zielgruppe:

1000 nepalesische (potentielle) Migrantinnen, 300 zurückgekehrte Frauen aus 30 Dörfern der Distrikte Rupandehi und Makwanpur, 300 deportierte Frauen und 200 Migrantinnen in den VAE, Kuwait und Saudi Arabien. Weiters nepalesische Migrantinnen generell, ebenso Organisationen nepalesischer Arbeitsmigrantinnen und Nepalese Non Resident Association (NNRA).

Erwartete Resultate:

1) Zivilgesellschaftliche Organisationen unterstützen die Rechte von weiblichen Arbeitsmigranten.

2) Die Anzahl jener Frauen, die informierte und wohlbegründete Entscheidungen zum Thema Migration treffen, wird erhöht.

Projektnummer 2325-03/2011
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.