SLUM-TV Aufbau eines Videoarchives als Form der Geschichtschreibung



Projektträger: Neocom - Verein zur Förderung von Kunst, Kultur Wissenschaft und Kommunikation Land: Kenya Fördersumme: € 4.200,00 Beginn: 01.05.2007 Ende: 31.10.2007

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Mathare ist der größte Slum in Kenia mit rund 700 000 Einwohnern. Die Medien Fotografie, Film/Video stellen die einzige Form der lokalen Geschichtsschreibung dar. Slum-TV will genau dort ansetzten. Als einziges Projekt welches auch als "oral history" projekt verstanden werden kann. Slum-Tv will das Leben der Menschen im Slum dokumentieren und damit aufwerten. Eine Kamera bedeutet immer auch Aufmerksamkeit.


Unsere Partner aus dem Slum filmen und dokumentieren das Leben in Mathare.

Die kleinen Dokus werden dann wie eine Wochenschau auf öffentlichen Plätzen in Mathare gezeigt. In Mathare gibt es eine vielzahl selbstgegründeter Kinos. Dort werden meistens amerikanische und afrikanische Filme gezeigt und europäischer Fussball. Analog zu den österreichischen Wochenschauen, am Beginn des Fernsehzeitalters, wollen unsere Partner, ihre Beiträge in diesen Kinos zeigen, und auch einen kleinen Unkostenbeitrag einheben, um Videobänder und anderes Gebrauchsmaterial zu finanzieren.

Kopien der Videos werden nach Wien geschickt um sie hier zu vertreiben.


Unser gemeinsames Projekt, ist die Anschaffung von zwei Videokameras, einem Schnittcomputer und einem Videoprojektor, und die Durchführung eines einführenden Workshops in die digitale Bearbeitung von audio visuellem Material.

Die Ergebnisse des Workshops werden in Wien präsentiert, und auch im Internet gestreamt. Diese Streams werden von anderen europäischen Institutionen, wie De Waag, Amsterdam übernommen und gefeaturet. Gleichzeitig werden die Dokus im Netz archiviert

Projektnummer 2338-01/2007
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.