Solidarität und Gemeinschaftsmobilisierung zur Verbesserung von Gesundheit, Ernährung und Überlebenschancen



Projektträger: Caritas Österreich Land: Burkina Faso Fördersumme: € 300.000,00 Beginn: 01.09.2014 Ende: 28.02.2018

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projekts ist den Zugang der hilfsbedürftigen Bevölkerung zu einfachen Gesundheitsdienstleistungen und die Versorgung von Müttern und Pflegepersonen betreffend Mangelernährung nachhaltig zu verbessern. Die lokalen Kapazitäten der Gesundheitsversorgung, der staatlichen Einrichtungen und Zentren für Ernährungsberatung und Genesung (CREN) werden durch Schulungen gestärkt. Der Zugang zu diesen Einrichtungen wird den Menschen durch Maßnahmen wie Radio/TV, Hausbesuche u. ä. näher gebracht. Schwangere und stillende Frauen sowie Mütter von mangelernährten Kindern werden auf die Möglichkeiten gesundheits-/ernährungstechnischer Betreuung aufmerksam gemacht und bei der Änderung ihrer Gewohnheiten begleitet (Hygiene, Ernährung, Gesundheit). Die Gründung einer Gemeinschaftskrankenversicherung steigert die Leistbarkeit von primären Gesundheitsdienstleistungen. Eine verstärkte Vernetzung von Menschen auf Gemeindeebene und deren Integration in die Sensibilisierungsarbeit tragen zu einem breiten Verantwortungsbewusstsein für eine verbesserte Ernährungssituation und Basisgesundheit bei. Die enge Koordination mit staatlichen Stellen garantiert Nachhaltigkeit.


Erwartete Resultate:

1: Die Bevölkerung ist sich über häufige Krankheiten sowie über entsprechende self-care/self-habits Maßnahmen bewusst, Organisation und Wissen der Bevölkerung zu gesundheitlicher Grundversorgung ist gestärkt (5300 Haushalte à 5 Personen, 53 Gemeinderäte).

2: Mütter und Pflegepersonen nutzen die Grundversorgungsdienste der CREN und können die Gesundheit und Ernährung ihrer Kinder angemessener sicherstellen (Versorgung von 1200 mangelernährten Kindern, 200 schwangeren und 3000 stillenden Frauen).

3: Lokale Behörden sind sich der Bedürfnisse im Bereich Mutter-Kind-Gesundheit und Ernährung bewusst und kennen bewährte Maßnahmen, um die Deckung dieser Bedürfnisse zu gewährleisten (Gemeindeleiter und lokale Gesundheitsagenten von 15 Dörfern, 30 Gemeinschaftsnetzwerke, 10 Basisorganisationen).

Projektnummer 2729-03/2014
Mittelherkunft OEZA
Sektor Basisgesundheit
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.