SP: Aufbau von nachhaltigen und inklusiven Wertschöpfungsketten für gentechnikfreies Soja aus Moldau, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Ukraine



Projektträger: Donau Soja gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung Land: Europe, regional/multi-country Fördersumme: € 4.499.150,00 Beginn: 01.01.2017 Ende: 29.02.2024

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel der Strategischen Partnerschaft ist der Aufbau von nachhaltigen und inklusiven Wertschöpfungsketten (lokal, regional und international) für gentechnikfreies Soja und biologisch angebautes Soja in Bosnien und Herzegowina, Serbien, Moldau und Ukraine bis 2021.


Erwartete Ergebnisse


Mit der Strategischen Partnerschaft soll die Wettbewerbsfähigkeit von lokalen Soja-Produzenten, Soja-Verarbeitern (zB Mühlen) und der Lebens- und Futtermittelindustrie gesteigert sowie der Zugang zu lokalen, regionalen und internationalen Märkten verbessert werden. Im Jahr 2021 sollen in den 4 Zielländern bereits 152.000 Tonnen Soja zertifiziert werden. Durch die Strategische Partnerschaft werden bei Donau Soja 8 neue Jobs geschaffen werden.


Zielgruppe


Die Zielgruppe umfasst 1220 Soja-Produzenten, 10 Sammelstellen und Händler, 25 Lebens- und Futtermittelproduzenten, 12 Sojaverarbeitende Betriebe (z.B. Ölmühlen) und 6 Saatguthersteller. Von Kapazitätsentwicklung werden öffentliche Agrar-Beratungsstellen, Bauernverbände, Landwirtschafts- und Forschungsinstitute, Zertifizierungs- und Kontrollstellen, Landwirtschaftsministerien und Lebensmittelschutzbehörden profitieren. Indirekt werden alle TeilnehmerInnen entlang der Wertschöpfungskette, 8.000 ArbeiterInnen in der Landwirtschaft und Verarbeitung sowie Tausende von KonsumentInnen – weit über die 4 Zielländer hinaus – profitieren.


Maßnahmen


Zur systematischen Entwicklung der Sojamärkte in den 4 Ländern sind u.a. folgende Aktivitäten geplant: Beratungsleistungen und Trainingsangebote für Akteure entlang der Wertschöpfungskette für verbesserte(n) Soja-Anbau und Verarbeitung, Etablierung des Donau Soja Standards, Förderung des Bio-Soja-Anbaus, Marktentwicklung, Handelserleichterungen und Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und von Qualitätssystemen sowie die Förderung der Einführung von EU-Standards für Landwirtschaft. Erste Vor-Ort-Strukturen von Donau Soja wurden bereits im Rahmen der Inception Phase aufgebaut; diese sollen weiter gestärkt werden.


Hintergrundinformation


Der Strategischen Partnerschaft vorgelagert war eine 18-monatige Inception Phase von Juli 2015 bis Ende Dezember 2016. Sie diente der Entwicklung von Programminhalten und der Erhebung der wirtschaftlichen, rechtlichen und entwicklungspolitischen Rahmenbedingungen.

Projektnummer 2530-00/2017
Mittelherkunft OEZA
Sektor Landwirtschaft
Tied 4499150
Modalität Project-type interventions
Marker Umwelt: 1, Geschlecht: 1, Handel: 2
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.