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Projekte
SP MEDEL - Empowering the Hearing Healthcare Sector in Developing and Emerging Countries
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Ziel der Strategischen Partnerschaft ist es die Lebensbedingungen von Menschen mit Hörbehinderungen nachhaltig zu verbessern.
Erwartete Ergebnisse
Lokale Unternehmen/Institutionen, die aus der WiPa einen unmittelbaren Nutzen haben: 68 in Subsahara-Afrika, 12 in SAARC, 12 in Pakistan - das sind Universitäten und Ausbildungsinstitute, medizinische Einrichtungen, zivilgesellschaftliche, private und öffentliche Vertretungsorganisationen
Personen, die aus der WiPa einen unmittelbaren Nutzen haben: 42.000 in Subsahara-Afrika, ca. 20.800 in SAARC, 20.000 in Pakistan - ca. 70.000 davon sind Kinder, die mit Hörbehinderung geboren worden sind.
Arbeitsplätze (Vollzeitäquivalente), die durch die Maßnahmen im Partnerland geschaffen werden: 10 in Subsahara-Afrika, 3 in SAARC, 2 in Pakistan - es handelt sich um lokale Projektmanager in den Partnerländern
14 nationale Strategien für Hörgesundheit sind entwickelt (10 in Subsahara-Afrika (SSA), 3 in der SAARC-Region, 1 für Pakistan).
Hörscreening-Programme sind in 36 Gesundheitszentren in 10 Ländern in SSA etabliert, ebenso in 6 Zentren in 3 südasiatischen Ländern und in 7 Zentren in Pakistan.
40.500 Kinder sind innerhalb von drei Jahren in SSA auf Hörschäden untersucht, 3.750 Kinder in Südasien, 6.900 in Pakistan.
Zielgruppe
Das Vorhaben wird in 14 Ländern in drei verschiedenen Weltregionen (West- und Ostafrika, sowie Südasien) umgesetzt: Benin, Kamerun, Elfenbeinküste, Mali und Senegal sowie Äthiopien, Kenia, Nigeria, Tansania und Uganda; South Asian Association for Regional Cooperation (SAARC): Bangladesch, Bhutan, Nepal sowie Pakistan.
Antragsteller ist die Firma Med-EL Elektromedizinische Geräte GmbH, einer von drei Produzenten bzw. Entwicklern von Hörimplantaten weltweit, mit einem Jahresumsatz von EUR Mio. 268 (2020) und ca. 2.200 MitarbeiterInnen.
Maßnahmen
Die vier Komponenten, aus denen sich das Programm zusammensetzt, sind:
- Institutionelle Kapazitätenentwicklung und KnowHow-Transfer
- Neugeborenen-Screening und Diagnose
- Qualifizierung von medizinischen GehörspezialistInnen
- Geschlechtergerechtigkeit und wissenschaftliche Begleitung
Alle Maßnahmen stützen sich auf einen partnerschaftlichen Ansatz, der von Anfang an lokale Behörden, Institutionen und Zielgruppen in die Verantwortung nimmt und mittels Kapazitätenentwicklung auf nachhaltige Verbesserungen bei der Diagnose, Behandlung und Unterstützung von betroffenen Menschen und ihren Angehörigen abzielt. Die Einbindung von strategischen Partnern wie der WHO soll für den globalen KnowHow-Transfer und eine noch größere Breitenwirkung sorgen.
Hintergrundinformation
Die Strategische Partnerschaft baut auf Erfolgen und Erfahrungen aus einer durch die ADA geförderten Strategischen Allianz in Bangladesch und der Elfenbeinküste auf.
Das Thema Hörgesundheit ist insbesondere für Schwellen- und Entwicklungsländer von zunehmender Relevanz. Die WHO schätzt, dass 6 % der Weltbevölkerung an Hörbehinderungen leiden (2020). Diese im Steigen begriffene Zahl steht einer extrem niedrigen Anzahl an spezialisierten MedizinerInnen gegenüber, so verfügen z.B. 78 % der Entwicklungsländer über weniger als eine/n HNO-Arzt/Ärztin pro Million EinwohnerInnen.