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Projekte
Stärkung der Rechtsstaatlichkeit durch Interessensvertretungen für die ländliche Bevölkerung Georgiens
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Die politische Lage in Georgien ist von verbreiteter Armut und Mängeln in der Regierungsführung und Rechtsstaatlichkeit geprägt. Im Land herrschen Korruption und innenpolitische Unruhen. In den Provinzen sind BürgerInnen wie auch lokale Vereine und Beamte nicht ausreichend über öffentliche Dienstleistungen und Funktionen des Staates aufgeklärt.
Der Zugang zu öffentlichen Einrichtungen ist für den einzelnen Bürger daher erheblich erschwert. Bürgervereinigungen können eine wichtige Rolle in der Interessensvertretung der BürgerInnen gegenüber Verwaltungseinrichtungen übernehmen. Das öffentliche Bewusstsein über die Bedeutung von derartigen Vertretungen im Policy-Dialog zwischen zivilgesellschaftlichen und staatlichen Einrichtungen sowie in der Anwaltschaft für bürgerliche Rechte ist sehr gering.
Im Rahmen des vorliegenden Projektes soll diesen Problemen begegnet werden. Es soll die Rolle und Kapazität von Berufsvertretungen für Landwirte gestärkt werden. Die Interessensvertreter werden darin geschult, wie sie, u.a. mit Hilfe von Networking- und Anwaltschaftsstrategien, die Interessen der Landwirte sowie von Minderheiten und sozial marginalisierten Gruppen gegenüber den lokalen Behörden besser vertreten können. Der hohe Anteil an ländlicher Armut und die Sicherung des Lebensunterhalts soll somit stärker thematisiert und an die Öffentlichkeit getragen werden. Zugleich werden Beamte im Umgang mit lokalen Interessensvertretungen bzw. deren Mitgliedern geschult.
Mit Hilfe gezielter Informationsarbeit und Capacity Building soll der Informationsaustausch zwischen Beamten und Zivilbevölkerung verbessert werden und Beamte für die Anliegen der ländlichen Bevölkerung sensibilisiert werden. Ziel des Projekts ist dabei auch, zu einer Verbesserung wichtiger demokratischer Grundprinzipien beizutragen.