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Projekte
Stärkung der Resilienz von Flüchtlingen und ihrer Jordanischen Aufnahmegesellschaft (Phase III)
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Die Stärkung des Zugangs zu nachhaltigen Lebensgrundlagen von geflüchteten Frauen, Männern und Jugendlichen sowie vulnerablen Mitgliedern der jordanischen Aufnahmegesellschaft. Die in Phase 1 und 2 erzielten Fortschritte des Projekts sollen abgesichert werden. (Beitrag zur Umsetzung von SDG 1, 5, 8, 10, und EU GAP III, Priorität 2)
Erwartete Ergebnisse
1. Stärkung der Rentabilität von Kleinstunternehmen, die im städtischen Raum von Geflüchteten oder vulnerablen JordanierInnen, insbesondere Frauen, betrieben werden und Verbesserung von deren Potenzial Arbeitsplätze zu schaffen.
2. Verbesserung der finanziellen Inklusion von Geflüchteten, die im städtischen Raum leben, sowie vulnerabler JordanierInnen, insbesondere von Frauen und Jugendlichen.
3. Ausbau der Fähigkeiten zur Einkommenserzielung von BewohnerInnen des Flüchtlingslagers Azraq, insbesondere Frauen und Jugendliche.
4. Verbesserung des Zugangs zu Finanzdienstleistungen für BewohnerInnen des Flüchtlingslagers Azraq, insbesondere Frauen und Jugendliche.
Zielgruppe
Direkte Zielgruppe sind 1.515 Geflüchtete, die in den städtischen Zentren und im Flüchtlingslager Azraq leben, sowie vulnerable JordanierInnen (70% der Projektbeteiligten Frauen, 40% Jugendliche). Außerdem werden fünf Institutionen rund um das Thema finanzielle Inklusion eingebunden. Das Projekt wird indirekt auch 75 Angestellten der Kleinstunternehmen sowie 7.575 Angehörigen der Projektbeteiligten zugutekommen.
Maßnahmen
Im städtischen Raum: Unterstützung von Kleinstunternehmen (umfassendes Unternehmensmanagementtraining und –mentoring, Finanzierung, Bewusstseinsbildung und Information); finanzielle Inklusion (Unterstützung von Spar- und Kreditgruppen unter Anwendung der neu entwickelten App; evidenzbasierte anwaltschaftliche Arbeit; Informationsbereitstellung).
Im Flüchtlingslager Azraq: Unterstützung zur Schaffung von Einkommensquellen (marktorientiertes Unternehmensmanagementtraining und -mentoring, Finanzierung oder Werkzeuge/Materialien); Zugang zu Finanzdienstleistungen (Pilotinitiative zur Unterstützung von Spar- und Kreditgruppen, Bewusstseinsbildung und Information).
Hintergrundinformation
80% der 762.000 Geflüchteten in Jordanien leben in Armenvierteln in Amman, Zarqa und anderen Städten. 44.000 SyrerInnen leben im Flüchtlingslager Azraq. Geflüchtete, Frauen und Jugendliche sind von spezifischen Barrieren betroffen, die ihnen den Zugang zu Unternehmertum und finanziellen Dienstleistungen erschweren. Die Pandemie hat die ohnehin schon schwierige Wirtschaftslage in Jordanien weiter verschlechtert und die Chancen von Geflüchteten, Frauen, und Jugendlichen auf wirtschaftliche Teilhabe reduziert.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 75%.