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Projekte
Stärkung Leadershipkapazitäten & Mitspracherechte indigener Bevölkerungsgruppen in Zentralamerika
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Diese Initiative entspricht dem Fokus der Regionalstrategie der OEZA für Zentralamerika 2008-2013, welche die Stärkung benachteiligter Bevölkerungsgruppen vorsieht. Der Impuls kommt vom Frauenforum für die Zentralamerikanische Integration (FMICA), das sich im Zusammenhang mit den Verhandlungen des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Zentralamerika durch eine intensive Lobbyarbeit für Frauenrechte auszeichnete.
Projektziel ist die Kapazitätsentwicklung der indigenen und afrodeszendenten Bevölkerung Zentralamerikas, mit Schwerpunkt auf Frauen und Jugendliche, zur besseren Wahrnehmung grundlegender (Minderheiten-)Rechte in der Öffentlichkeit, sowie bei Entscheidungsträgern und zur gemeinsamen Einforderung derselben. Dies wird durch die Stärkung fachlicher und methodischer Kapazitäten der Zielgruppen (insbes. in der nördl.Pazifikregion und Karibikregionen Nicaraguas sowie westl. Hochland Guatemalas), sowie eine bessere Vernetzung von engagierten Organisationen erreicht, wobei dafür zurzeit gute Rahmenbedingungen in der Region vorliegen, da Nicaragua den Vorsitz beim Permanenten VN-Forum für Indigene Fragen inne hat.
Zu den wichtigsten Projektmaßnahmen gehören Aus- und Weiterbildungsprogramme, Leadership-Trainings, Initiativen zur Revitalisierung von Kulturerbe, Kommunikationsaktivitäten, Bewusstseinsbildung, Austausch von lessons-learned, Studien zur Situation von Minderheiten, Verfolg der Umsetzung minderheitsrelevanter politischer Agenden, sowie Lobbyaktivitäten gegenüber der Regionalorganisation SICA und dem Permanenten VN-Forum für Indigene Fragen. Insgesamt profitieren davon ca. 2.100 direkt Begünstigte.
In Anbetracht der anhaltenden Ausgrenzung und Ungleichbehandlung Indigener, wird dadurch ein Beitrag zu OEZA-Prinzipien zum Minderheitenschutz, der Umsetzung des intern. Rahmenabkommens zur Beseitigung jeder Formen der Rassendiskriminierung (1969), der ILO-Konvention 169 (1989), der UN-Deklaration für die Rechte Indigener Völker (2007) geleistet.