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Projekte
Stärkung von Flüchtlingen und IDPs zur Sicherung der Lebensgrundlage
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Das Vorhaben wird in zwei Regionen Indonesiens durchgeführt: East Nusa Tenggara (Westtimor) und Kalimantan Tengah (Zentral-Kalimantan; Kotawaringin Timur (Sampit) Distrikt. Im Zuge der Separationsbestrebungen Osttimors von Indonesien wurden 1999 (infolge des Referendums über die Unabhängigkeit) über 300.000 Menschen von pro-indonesischen Milizen vertrieben. Die meisten von ihnen flohen nach Westtimor. In den Bezirken Kupang und Timor Tengah Selatan (TTS) leben nach Schätzungen noch immer mind. 16.000 ehemalige Flüchtlinge in extremer Armut. In Zentral-Kalimantan besteht seit Mitte der 1990er Jahre ein Konflikt zwischen Maduresen und den Dayak. In beiden Regionen stellen mangelnder Zugang zu Ressourcen für die Sicherung der Lebensgrundlage der Flüchtlinge bzw. IDPs eine Ursache für anhaltende Konflikte dar.
Ziel des Projekts ist es, 7000 Haushalten ehemaliger Flüchtlinge/IDPs in deren Gastgemeinden gleichberechtigten Zugang zu lokalen Ressourcen im Rahmen ihrer Niederlassung und Sicherung ihrer Lebensgrundlage zu ermöglichen. Für die Flüchtlinge/IDPs soll dies zur Reduktion von Belastungen und Stress im Zusammenhang mit der Vertreibung bewirken. Das Projekt zielt darauf ab, Abkommen über die Ansiedlung von Flüchtlingen/IDPs, Ressourcen-Management und Landnutzung zu erwirken. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Sensibilisierung zur gemeinschaftlichen Ressourcennutzung gelegt. Gemeinschaftseinrichtungen sollen verbessert und dringend benötigte zusätzliche Unterkünfte geschaffen werden. Gleichzeitig werden für Frauen und Männer Berufsausbildungsmöglichkeiten bereitgestellt und Beratung zur Einkommensbeschaffung angeboten. Weiteres soll der Dialog zwischen den Vertretern (ehemaliger) Flüchtlingen/IDPs, der ansässigen Bevölkerung sowie den zuständigen Behörden gefördert und mittels Capacity Building gestärkt werden. Mittel- bzw. langfristig bilden die vorgesehenen Projektaktivitäten einen wesentlichen Beitrag zur Beilegung lokaler Konflikte und zur Friedenssicherung