Stärkung von Frauen zur Friedensförderung im Südkaukasus



Projektträger: CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Land: Central Asia, regional/multi-country Fördersumme: € 198.000,00 Beginn: 01.02.2010 Ende: 31.12.2013

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Vorhaben wird länderübergreifend mit Partnern in Georgien, Armenien und Aserbaidschan durchgeführt, um die Rolle der Frauen in Friedensprozessen im Südkaukasus zu stärken. Das konkrete Projektziel ist es, Partner NGOs im Südkaukasus zu unterstützen, damit diese marginalisierten Frauen aus konfliktbetroffenen Gemeinschaften zu ihren Rechten verhelfen und die Frauen in Folge aktiv an Entscheidungsprozessen teilnehmen können. Zielgruppe(n) sind sechs zivilgesellschaftliche Organisationen (CBOs) der Region; ca. 2000 Frauen aus marginalisierten bzw. konfliktbetroffenen Zielgemeinschaften.

Resultate/Aktivitäten:

1) Die Kapazität der sechs Partnerorganisationen ist gestärkt. Aktivitäten: Bedarfsanalyse, Bereitstellung materieller Ressourcen, Trainings, Beratung, Unterstützung beim Networking.

2) Ca. 2000 Frauen aus marginalisierten bzw. konfliktbetroffenen Zielgemeinschaften haben Fähigkeiten entwickelt, ihre zentralen Sicherheitsanliegen besser zu analysieren und zu artikulieren, was die Basis für Advocacy Aktivitäten gegenüber Entscheidungsträgern bildet. Aktivitäten: Identifizieren menschlicher Sicherheitsanliegen (z.B. bezogen auf soziale Ausgrenzung, Verwehrung von Rechten, Traumata oder psychosoziale Probleme etc.) von Frauen in den Zielgemeinschaften.

3) Lessons learned von Aktivistinnen und Beneficiaries werden zugänglich gemacht und auf nationalen, regionalen und internationalen Ebenen ausgetauscht. Aktivitäten: Stärken von Frauennetzwerke innerhalb ihrer Gesellschaft; Zusammenarbeit mit Netzwerken auf regionaler und internationaler Ebene.

4) Einbeziehung nationaler, regionaler und internationaler Akteure hinsichtlich der Umsetzung der im Zusammenhang mit der UN Resolution 1325 vereinbarten Ziele im Südkaukasus und der Förderung einer verbesserten Implementierung. Aktivitäten: Publikation eines Berichts zur Beurteilung der Schwerpunkte der Umsetzung der im Zusammenhang mit der UN Resolution 1325 vereinbarten Ziele im Südkaukasus.

Projektnummer 2325-04/2010
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.