Stärkung von Kapazitäten von NGO Beteiligung am Politikdialog - Teil 2



Projektträger: Arbeitsgemeinschaft - Policy Dialogue Land: South of Sahara, regional/multi-country Fördersumme: € 445.500,00 Beginn: 01.01.2017 Ende: 31.03.2020

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Zielsetzung ist die Stärkung der Kapazitäten von ostafrikanischen und österreichischen CSOs im Bereich Politikdialog und Advocacy. Damit langfristig die Bedürfnisse und Anforderungen der marginalisierten Bevölkerung in Ostafrika von politischer Seite wahrgenommen werden und entsprechend darauf reagiert wird.


Erwartete Ergebnisse


Ein Plan für Politikdialog-Kapazitätsentwicklung und Cross-Learning für ostafrikanische CSOs ist entwickelt; die Fähigkeit von ostafrikanischen CSOs, sich zu ihren Kernthemen in Politikdialog einzubringen, ist gestärkt; Empfehlungen/Guidelines für CSOs Engagement im Politikdialog sind ergänzt, geteilt und werden angewandt. Durch dieses Programm wird der Empfehlung der CSO Evaluierung und der EU CSO Roadmap Folge geleistet, dass Kapazitäten von NGOs im Bereich der Advocacy Arbeit weiterhin gestärkt werden müssen damit starke Zivilgesellschaften in Partnerländern entstehen, die demokratische Entwicklungen unterstützen.

 


Zielgruppe


Direkte Zielgruppe des Konsortialprojektes sind MitarbeiterInnen der zehn Partnerorganisationen in Ostafrika (Kenia, Tansania, Uganda und Ruanda rund 50 Personen) sowie mindestens weitere 20 ostafrikanische NGOs, insges. werden ca. 200 Personen direkt von Trainings, Lern- und Austausch-Treffen profitieren. Die indirekte Zielgruppe ist je nach thematischen Schwerpunkten, die die Partnerorganisationen für ihre Politikdialog-Aktivitäten legen, unterschiedlich groß und bezieht sich auf mehrere Hunderttausend Menschen.


Maßnahmen


Inhaltlich umspannt das Vorhaben Themen rund um Ernährungssouveränität, Rechte von Kindern/ Jugendlichen und Frauen-Empowerment. Folgende Hauptaktivitäten sind geplant: Kick-Off Veranstaltungen in Ostafrika und Wien; Erarbeiten eines Maßnahmenplans für Kapazitätsentwicklung/Cross-Learning von ostafrikanischen Partnern; Planung und Implementierung einer Sequenz an Trainings und Cross-Learning Aktivitäten in Ostafrika; Small project funds für ausgewählte Politikdialog-Aktivitäten von ostafrikanischen Partnerorganisationen; Aufarbeitung und Dokumentation von Erfahrungen/Good Practices; Planung und Implementierung von Lern- und Austausch-Treffen in Ostafrika; Ergänzung der existierenden Empfehlungen zu CSO Engagement im Politikdialog und deren Verbreitung; Abschluss-Events in Ostafrika und Wien.


Hintergrundinformation


Das Programm ist eine Fortführung des Pilotprogramms 2524-03/2014. Die Phase 2 baut auf den Erfahrungen und lessons learned des Vorgängerprogramms auf. Es wird von einem Konsortium bestehend aus 5 österreichischen NGOs (HORIZONT3000, SOS-Kinderdorf Österreich, Österreichisches Rotes Kreuz, Caritas Österreich und Care Österreich) gemeinsam mit 10 lokalen Partnerorganisationen in Kenia, Tansania, Uganda und Ruanda umgesetzt. Dadurch wird das Engagement der Zivilgesellschaft für einen wirksameren Politikdialog gefördert. In der Pilotphase konnte z.B. ein Partner (GROOTS Kenya) den Verpackungs-Gesetzesentwurf der in Nakuru County 2.700 Kartoffelbauern/bäuerinnen betrifft, beeinflussen. Ein weiterer Partner MIONet konnte erstmals im Marsabit-County (Kenia) einen Vorschlag für eine Disaster Management & Emergency Bill auf die politische Agenda bringen, wovon langfristig 70.000 Personen profitieren werden.

Projektnummer 2524-01/2017
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied 30000
Modalität Project-type interventions
Marker Geschlecht: 1, Demokratie: 2, Armut: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.