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Projekte
Technical Assistance on Use of Non Conventional Water Sources in Gaza
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Eine mit Unterstützung der OEZA durchgeführte Analyse des Wassersektors im Gazastreifen hat ergeben, dass insbesondere die starke Übernutzung des Grundwasserkörpers - vor allem durch die Landwirtschaft - sowie aus ökologischer Sicht die Ableitung von ungeklärten Abwässern ins Mittelmeer massive Probleme darstellen. Aufgrund der Übernutzung kommt es zu einer starken Absenkung des Grundwasserspiegels und in weiterer Folge zu Salzwasserintrusionen sowie durch die ungeklärten Abwässer zur Verschmutzung der Küsten und der Meeresökosysteme.
Ein Potential für den Wassersektor im Gazastreifen sowie zugleich eine Möglichkeit des verstärkten Umweltschutzes in der Mittelmeer-Region liegt in der Nutzung der so genannten "nichtkonventionellen Wasserressourcen". Diese bestehen in der Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser sowie von abgeleitetem, städtischem Regenwasser ("stormwater") für die landwirtschaftliche Bewässerung. Diese Verwertung bedeutet weniger Druck auf die natürlichen Ressourcen, die Möglichkeit einer Rehabilitierung des Grundwasserspiegels sowie den Schutz der Küsten- und Meeresökologie.
Unter Berücksichtigung der klimatischen Entwicklung und der jetzt schon gegebenen Wasserknappheit im Gazastreifen wird es notwendig sein, eine Organisation zu schaffen, die mit der Bewirtschaftung und Verteilung dieser neuen Ressourcen betraut wird. Durch das OEZA-Projekt "Technical Assistance on Use of Non-Conventional Water Sources" werden eine solche Organisation aufgebaut und die notwendige institutionelle und rechtliche Reform für die Wiederverwertung von Abwässern und Regenwasser unterstützt. Weiters werden Tarifsysteme vorbereitet und für beide Ressourcen Pilotprojekte durchgeführt.