Tschad: Frauen, Klimawandelanpassung, Wasser, Resilienz



Projektträger: CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Land: Chad Fördersumme: € 100.000,00 Beginn: 01.02.2015 Ende: 31.05.2018

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projekts ist es, einen Beitrag zur Ernährungssicherheit im Tschad, insbesondere in der Region ‚Wadi Fira‘ im Osten des Landes zu leisten und dadurch die Resilienz sehr armer Familien zu stärken.

Neben der Steigerung der Produktivität wird besonderes Augenmerk auf die Diversifizierung der landwirtschaftlichen Produktion und Viehhaltung gelegt, um eine dauerhafte Stabilität der Ernährung zu garantieren. Gleichzeitig soll die Eigenproduktion der Haushalte unterstützt werden, um die Auswirkungen von Preisschwankungen so gering wie möglich zu halten.

Obwohl Frauen eine zentrale Rolle bei der Ernährungssicherung einnehmen, werden sie traditionell in ihrem Einsatz in der Landwirtschaft und Viehzucht diskriminiert. Das Projekt will daher Frauen und Männer in Bezug auf Gleichberechtigung sensibilisieren. Frauen verlieren oft den Zugang zu fruchtbarem Land und werden dadurch verstärkt in die Armut gedrängt. In diesem Zusammenhang wird versucht, auf rechtliche und traditionell-religiöse Normen, die den Zugang von Frauen zu Land verhindern, einzuwirken.

Erwartete Resultate:

1: Frauen und Männer aus agropastoralen (d.h. von Feldbau und Viehzucht/-haltung lebenden) Haushalten in ländlichen Gebieten haben ihre Ernährungssicherheit erhöht.

2: Männer und Frauen aus agropastoralen Haushalten in ländlichen Gebieten haben nachhaltig ihr Einkommen erhöht und ihren physischen, sozialen und finanziellen Zugang zu Nahrung verbessert.

3: Frauen und Männer aus agropastoralen Haushalten in ländlichen Gebieten haben ihre Methoden in Bezug auf Hygiene, Verwendung von Wasserressourcen und Ernährung verbessert.

4: Männer und Frauen aus agropastoralen Haushalten in ländlichen Gebieten haben den Zugang zu Nahrungsmitteln und ihre Widerstandskraft gegenüber Nahrungsmittelkrisen stabilisiert.

Zielgruppe sind 6.000 Haushalte, das sind ca. 50.000 Frauen und Männer (Agropastoralisten und Hirten), die am stärksten von Ernährungsunsicherheit in der Region betroffen sind.

Projektnummer 2325-06/2015
Mittelherkunft OEZA
Sektor Landwirtschaft
Tied 0
Modalität Project-type interventions
Marker Umwelt: 2, Klimawandel Anpassung: 2, Wüstenbildung: 1, Geschlecht: 1, Armut: 2
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.