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Projekte
Uluguru Gewürzprojekt II
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Projektziel ist die Förderung des biologischen Gewürzanbaus in der Morogoro Region in Tansania. Dadurch soll sich die Lebensgrundlage von KleinbäuerInnen verbessern und der Schutz der Umwelt sichergestellt werden.
Erwartete Ergebnisse
Die Mehrheit der KleinbäuerInnen profitiert von agro-ökologischen Anbaumethoden, die Armut reduzieren und die Klimaresilienz erhöhen. Die Landwirte sind in einer starken Kooperative organisiert, in der sie von gesicherten Märkten, Wissen, Krediten und Gesundheitsdiensten profitieren. Die Landwirte sind biozertifiziert und verkaufen ihre Produkte zu Premiumpreisen. Die Landwirte profitieren von der Verarbeitungsinfra-struktur, die in ihren Dörfern aufgebaut und genutzt wird, um die Wertschöpfung zu erhöhen und Arbeitsplätze zu schaffen. Die Interessengruppen profitieren von einer lebendigen Innovationsplattform mit Wissen über den ökologischen Landbau.
Zielgruppe
38 Bauerngruppen mit 1.000 Mitgliedern (55% Männer, 45% Frauen, davon 20% Jugendliche) profitieren von der Gründung einer Kooperative. 25 Bauerngruppen mit 700 Mitgliedern (55% Männer, 45% Frauen, davon 20% Jugendliche) profitieren von Schulungen, durchgeführt von bereits geschulten Bauern und Bäuerinnen.
60 BeraterInnen (75% Männer, 25% Frauen) für Gemeindeentwicklung profitieren von einem maßgeschneiderten Spezialtraining zur Gewürzproduktion.
270 Landwirte, NGOs und Unternehmen aus Morogoro und anderen Regionen profitieren von der Erfahrung und dem Wissen aus dem Projekt durch Trainingskurse, die im Trainingszentrum angeboten werden.
Maßnahmen
Die Maßnahmen umfassen: Erstellung einer Studie zur Ermittlung der besten Anbau- und Sammelflächen für Gewürze; Ausstattung eines Zentrums für Gewürzproduktion; Gründung und Registrierung von zwei Modellkooperativen; Trainings und Workshops zu biologischer Landwirtschaft; Anpassung an Bio-Standards; Umsetzung eines internen Kontrollstandards; Bewertung der Marktnachfrage; Biozertifizierung und Vermarktung der Produkte.
Hintergrundinformation
Im Distrikt Morogoro Rural ist die Mehrheit der Menschen von Landwirtschaft abhängig. Die Umweltzerstörung stellt ein ernstes Problem dar. Durch den Anbau in steilen Hängen ist die Erosion eine häufige Bedrohung für KleinbäuerInnen und die flussabwärts gelegenen Gebiete verlanden zusehends. Mit der Demonstration von guten Ergebnissen durch ökologische Landwirtschaft hat das Projekt ein großes Potenzial, positive Auswirkungen auf politischer Ebene zu schaffen, um nachhaltige Landwirtschaftssysteme stärker anzuerkennen und zu unterstützen.
Das Projekt trägt zu SDG 1,2,5,8,10,12, 13 und 15 sowie zur Umsetzung des Gender Action Plan II (GAP) bei.
Der ADA Kofinanzierungsanteil beträgt 47,29 Prozent.