Unser Spiel für Menschenrechte 2017



Projektträger: VIDC - Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit Land: Austria Fördersumme: € 50.000,00 Beginn: 01.01.2017 Ende: 31.12.2017

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Vorhaben nutzt die Popularität des Sports als Medium zur Sensibilisierung für Menschenrechte, Entwicklungspolitik und globale Zusammenhänge. Ziel ist es, die österreichische Sport-Community und ihre wichtigsten AkteurInnen für die umfassende Verwirklichung der Menschenrechte im und durch Sport zu sensibilisieren und zu mobilisieren. Der Breiten- und Profisport soll längerfristig ein Beispiel für vorbildliche Menschenrechts- und Nachhaltigkeitsstandards sein, sowie für eine dauerhaft verankerte Menschenrechtskultur.


Erwartete Ergebnisse


(A) Aufmerksamkeit: Dialogforum im Parlament mit 70 TeilnehmerInnen/ Abgeordneten, 1 Event mit 200TeilnehmerInnen; 1 Veranstaltung zu Sport und Frauen- und LGBT-Rechten mit 50 Teilnehmer_innen

(B) Bildung und Prävention: 1 MultiplikatorInnen-Workshop, 1 Workshopleiter-Training mit insgesamt 30 TeilnehmerInnen; 12 Workshops für Jugendliche mit 200 TeilnehmerInnen;

(C) Vernetzung, Lobbying, Anwaltschaft: 17 Treffen; 4 Begleitungsleistungen zur Umsetzung des Aktionsplans der "Österreichischen Erklärung Sport und Menschenrechte"

(D) Informations- und Öffentlichkeitsarbeit: adaptiertes Logo/Website/CD, 1 Projekt-Flyer, 4.000 Website-Views, 1.400 facebook-likes, 4 Newsletter, 1 Handbuch zu Menschenrechtsstandards bei Sportgroßereignissen, 12 redaktionelle Beiträge in Medien, 4 Presseavisi, 2 Presseaussendungen, 20 Wissensvermittlungen und Beantwortungen von Anfragen

 


Zielgruppe


Die primären Zielgruppen sind Sport-Stakeholder (Verbände, Vereine, SportlerInenn), pädagogische MultiplikatorInnen der außerschulischen Jugendarbeit, Fußballvereine und Sportorganisationen, Medien und WissenschafterInnen, EntscheidungsträgerInnen in Politik und Verwaltung, Wirtschaftsverbänden und Unternehmen, migrantische Communities, Menschenrechtsinitiativen sowie Kulturveranstalter. Eine breite sportinteressierte Öffentlichkeit in Österreich wird erreicht; schwer erreichbare Jugendliche (11-19) mit und ohne Migrationshintergrund werden durch Bildungsangebote im außerschulischen Jugendbereich aktiv eingebunden. Das Projekt basiert auf einer breiten (inter)nationalen Vernetzung mit Sport-Institutionen, zivilgesellschaftlichen Organisationen (Nosso-Jogo-Netzwerk mit mehr als 140 nationale Akteur_innen), politischen Entscheidungsträger_innen in Österreich sowie u.a. EU- und UN-Institutionen auf internationaler Ebene. Regionale Ausrichtung: österreichweit.


Maßnahmen


Die 4 Säulen des Projektes umfassen folgende Maßnahmen: (A) Aufmerksamkeit und Sensibilisierung (Dialogforum im Parlament, Event Unser Spiel für Menschenrechte); (B) Bildung und Prävention (Jugendworkshops, Training für Workshop-LeiterInnen, Qualifizierung von MultiplikatorInnen); (C) (inter)nationale Vernetzung und Anwaltschaft; (D) Informations- und Öffentlichkeitsarbeit (Adaptierung Nosso Jogo-Kommunikations-kanäle/Logo, Beratung/Vermittlung, Medienarbeit, Erstellung von Materialien und Publikationen (Handbuch für menschenrechtliches Verhalten bei Großsportereignissen; Info- und Werbematerialien). Eine breite Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit österreichweit wird erreicht.


Hintergrundinformation


Um die aus dem Vernetzungsporjekt „Nosso Jogo – Initiative für globales Fair Play“ entstandenen Partner_innenschaften und Aktivitäten fortzuführen bzw. zu stärken sind folgende Organisationen als Sub-Vertragnehmer_innen im Projekt tätig: Südwind, Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar und Frauen*solidarität. Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvoumen von Euro 66.700,00 mit Euro 50.000,00 (75,00 %) gefördert.

Projektnummer 2398-02/2017
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 50000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.