Unterstützung von Sustainable Energy for All (SE4all)



Projektträger: UNOPS - United Nations Office for Project Services - Headquarters Land: Developing countries, unspecified Fördersumme: € 500.000,00 Beginn: 01.01.2016 Ende: 31.12.2017

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Die in Österreich ansässige globale Organisation "Sustainable Energy For All" (SE4all) hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihren weltweiten Aktivitäten zur Umsetzung des SDG-Ziels Nummer 7 beizutragen. Dabei sollen bis 2030 vordergründig drei Ziele erreicht werden. Erstens: Ein universeller Zugang zu modernen Energiedienstleistungen; Zweitens: Eine weltweite Verdoppelung des Anteils an Erneuerbaren Energien und Drittens: Éine Verdoppelung der Anzahl von Energieeffizienzmassnahmen


Erwartete Ergebnisse


Gemäss dem für den BP 2016 - 2021 erstellten "Strategic framework for results" erwartet SE4all bis 2030 zwei wesentliche Ergebnisse: Zum einen werden durch neue Finanzierungsinstrumente frisches Kapital für Investitionen zur Steigerung der Energieproduktion in Nachhaltige Energien mobilisiert. Zum anderen tragen innovative Partnerschaften zwischen Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft dazu bei, eine weltweit ökologisch nachhaltige Energieproduktivität langfristig zu sichern. Der Grad der Zielerreichung und deren Ergebnisse werden jedes 2. Jahr in einem Fortschrittsbericht im Rahmen des "Global Tracking Frameworks" (GTF) dokumentiert und veröffentlicht. Das GTF bildet daher das zentrale Steuerungselement zur programmatischen Ausrichtung der Aktivitäten von SE4all in den jeweiligen Folgejahren.


Zielgruppe


Als globale Plattform operiert SE4all weltweit, um die internationalen Ziele im Energiebereich zu erreichen. Zielgruppe sind jene 2,9 Mrd. Menschen, die noch immer keinen Zugang zu modernen Energiedienstleistungen haben. Dabei arbeitet SE4all mit unterschiedlichsten Partnern aus der Wirtschaft, der Industrie und der Gesellschaft zusammen. Die Organisation setzt vor allem auf regionale Unterstützung und erfährt diese durch zahlreiche regional anerkannte Drehscheiben ("Hubs"), wie z. b. die Internationale Organisation für Erneuerbare Energie , IRENA, die Weltbank mit ihren zahlreichen regionalen Niederlassungen, die regionalen Entwicklungsbanken (AfDB, IADB, ADB) oder durch die regional operierenden UN-Organisationen wie UNDP oder UNIDO. Mit der Neuausrichtung von SE4all ist mit einer zunehmenden und notwendigen Unterstützung auch aus dem Privatsektor zu rechnen.

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Maßnahmen


In den letzten Jahren hat sich SE4all mit Unterstützung des global operierenden "facilitation teams" (GFT) vor allem auf die Implementierung von "National Action Agendas" zur SE4all Zielerreichung auf Länderebene konzentriert. Ein weiterer Arbeitssschwerpunkt der Organisation ist das globale Monitoring und der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern. Fixer Bestandteil der Organisation ist seit Jahren das sog. "Global Tracking Framework" (GTF). Alle Massnahmen und deren Erebnisse werden im Rahmen des GTF dokumentiert und deren Ergebnisse jedes 2. Jahr in einem Fortschrittsbericht der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Erkenntnisse aus dem GTF-Fortschrittsbericht fliessen in die programmatische Ausrichtung der Aktivitäten von SE4all in den jeweiligen Folgejahren ein.


Hintergrundinformation


Mit Einführung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG-Ziele) und dem Pariser Klimaabkommen haben sich Ende 2015 die globalen energie- und klimapolitischen Rahmenbedingungen geändert. Einen großen Anteil an den durchwegs positiven Entwicklungen war vor allem der in Österreich ansässigen ehemaligen UN-Initiative "Nachhaltige Energie für Alle" (SE4all) zuzuschreiben, die in den letzten Jahren eine treibende Kraft zur Verankerung eines eigenen SDG-Ziels für Nachhaltige Energie (SDG-7) gewesen ist. Die im Laufe des Jahres 2016 in eine "quasi- internationale Organisation nach österreichischen Recht" transformierte Institution steht nun ihrerseits wiederum vor großen Herausforderungen. Die veränderten globalen Rahmenbedingungen verlangen nun durchwegs eine strategische, organisatorische und inhaltliche Neuorientierung der eigenen Organisation. Ziel des ggst. Projektes ist es daher, SE4all 2016 im Reformprozess und in der Erstellung eines neuen Geschäftsmodells finanziell zu unterstützen, damit SE4all weiterhin ihrem globalen Mandat nachkommen und eine treibende Kraft zur Umsetzung des SDG-Ziels Nr. 7 mit den darin formulierten drei Hauptzielen sein kann.

 

Projektnummer 2811-00/2015
Mittelherkunft OEZA
Sektor Energiegewinnung, -Verteilung und -Effizienz, allgemein
Tied 0
Modalität Contributions to specific-purpose programmes and funds managed by international organisations (multilateral, INGO)
Marker Umwelt: 1, Klimawandel Minderung: 1, Klimawandel Anpassung: 1, Geschlecht: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.