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Projekte
Verbesserte Lebensgrundlagen im kenianisch-äthiopischen Grenzgebiet
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Lebensgrundlagen der Bevölkerung an der kenianisch-äthiopischen Grenze und in der Folge die Förderung des friedlichen Zusammenlebens der Ethnien in der Region (Borana auf der äthiopischen, Gabra auf der kenianischen Seite). Dies soll durch die Bildung bzw. Stärkung von Frauengruppen und Kooperativen, durch bessere Handelsverbindungen zwischen den Gruppen und anwaltschaftliche Aktivitäten auf Ebene der Lokalregierungen geschehen.
Das Projektgebiet ist der Dire District im Süden Äthiopiens sowie der Chalbi District im Norden Kenias; beide sind durch extreme Trockenheit, Wassermangel und zunehmende Desertifikation gekennzeichnet. Auf beiden Seiten der Grenze sind Kamel- und Ziegenherden die einzige Lebensgrundlage, um welche in Dürrezeiten immer wieder - teils bewaffnete - Konflikte entstehen. Dem soll entgegengewirkt werden, indem die Menschen dazu befähigt werden, neben der Aufzucht von Kamelen oder Ziegen auch anderen einkommensschaffenden Aktivitäten nachzugehen und Handel zu betreiben.
Resultate:
1. Kapazitäten der ProjektmitarbeiterInnen und der Gruppen/Kooperativen verbessert (u.a. Trainings und Weiterbildungsmaßnahmen, Registrierung der Gruppen).
2. Finanzielle und materielle Situation der Zielgruppen/Kooperativen verbessert.
3. Handelsbeziehungen an der kenianisch-äthiopischen Grenze verbessert.
4. Anwaltschaftliche Aktivitäten auf lokaler und regionaler Ebene durchgeführt (u.a. Treffen mit sämtlichen relevanten Akteuren, u.a. auch zum - insbesondere in Kenia - relevanten Thema weibliche Genitalverstümmelung).
Zielgruppe sind die Mitglieder von jeweils vier Frauengruppen bzw. Kooperativen in Äthiopien und Kenia sowie deren Familien. Auf äthiopischer Seite sind dies 240 Haushaltsvorstände (160 davon Frauen) mit insgesamt 1.440 Personen. In Kenia sind es 200 Haushalte mit etwa 1.220 Personen.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 50 Prozent.