Vermittlung und Anwendung von partizipativen Theatermethoden, Kirgisien



Projektträger: Art in Progress (Obmann: Michael Thonhauser) Land: Kyrgyz Republic Fördersumme: € 5.000,00 Beginn: 01.12.2005 Ende: 30.06.2006

Kurzbeschreibung:

Projektziel



Auf Einladung der parteiunabhängigen Jugendbewegung KelKel kam im Frühjahr 2005 ein achttägiger Workshop zustande, dessen Ziel es war einer Gruppe von im Demokratisierungsprozess engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen Grundlagen und Methoden des Theaters der Unterdrückten zu vermitteln.


Auf Grund der ersten durchaus viel versprechenden Erfahrungen entstand das Anliegen, insbesondere in den Regionen Menschen in diesen Formen der Theaterarbeit so auszubilden, dass sie sowohl mit Gruppen arbeiten, als auch als MultiplikatorInnen fungieren können. Ziel dieser Theaterarbeit ist, die Menschen im Bewusstsein ihrer BürgerInnenrechte sowie der Menschenrechte zu stärken und zentrale Problem wie Korruption (auf verschiedenen Ebenen), Klientelismus, Gewalt (insbesondere Gewalt gegen Frauen), Stimmenkauf in Diskussion zu bringen. Mit Hilfe des Theaters sollen für Situationen, die die Menschen selbst erlebt haben, Lösungsansätze entwickelt werden. Auf diese Weise ist es möglich die BürgerInnen direkt in die Erarbeitung von Lösungen und in den Prozess der Umsetzung zu involvieren.

In zwei zehntägigen Workshops werden die Methoden durch zwei österreichische TheaterpädagogInnen praktisch vermittelt, wobei insbesondere auf die Rolle der Spielleitung eingegangen wird.


Außerdem sollen regionale Medien genutzt werden, um einen möglichst großen Teil der Zivilgesellschaft zu erreichen. Mittelfristig sollen mobile Theatergruppen entstehen, die je nach Bedarf und Situation in verschiedenen Teilen des Landes arbeiten können und auch MultiplikatorInnenfunktion haben.

Projektnummer 2338-02/2005
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.