Vertragsanbau von hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten in der Vojvodina



Projektträger: Advance Management GmbH (siehe: Advance Agrifood gmbh) Land: Serbia Fördersumme: € 200.000,00 Beginn: 01.04.2011 Ende: 31.03.2013

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Ziel der Wirtschaftspartnerschaft ist die Stärkung kleiner LandwirtInnen in Serbien im Sinne einer nachhaltigen ländlichen Entwicklung. Vojvodina ist ob der Klima- und Bodenverhältnisse hervorragend für die Produktion von Saatgut und einer breiten Palette anderer Agrarprodukte geeignet.

Die besonderen Schwierigkeiten der LandwirtInnen in der Vojvodina sind niedriges Einkommen und die Abhängigkeit von den lokalen Abnehmern. Die oftmalige Unfähigkeit zu zahlen manifestiert sich in einer schlechten Zahlungsmoral sowie unkorrekten Abrechnungen. Seitens des Staates und der Zulieferer gibt es nur sehr dürftige Unterstützung. Der Mangel an Kapital ist ein weiteres massives Problem. Von dieser Situation sind hauptsächlich die kleinen und mittleren Landwirte betroffen.

Der Projektpartner Advance Management GmbH ist auf die Herstellung von Saatgut und den Handel mit Feldfrüchten spezialisiert. Damit diese die nachgefragten Produkte in entsprechender Menge und zu europäischen Qualitätsstandards produzieren können, sind in der Wirtschaftspartnerschaft zwei Maßnahmenpakete vorgesehen:

Erstens werden Kleinbauern hinsichtlich der Überwachung des Anbaus und sämtlicher Pflegemaßnahmen sowie bei der Ernte von hochwertigem Saatgut durch das eigene Team nach genau vorgegebenen Qualitätskriterien beraten und unterstützt.

Als zweite Maßnahme stellt das Unternehmen Maschinen und Betriebsmittel zur Verfügung. Durch die von Advance angebotenen Produktionsverträge haben die LandwirtInnen einen sicheren Abnehmer, fixe Preise und planbare Betriebseinkommen. Die Herstellung von hochwertigen Spezialprodukten wie Saatgut macht sie vom Weltmarkt und dessen Preisschwankungen unabhängiger.

Mit besserem Know-how und Geräten können höhere Erträge pro Hektar können erzielt werden. Dadurch werden Investitionen und die Schaffung weiterer Arbeitsplätze leichter möglich und auch die Betriebsnachfolge wird dank besserer Anreize in mehr Fällen gesichert sein.

Projektnummer 2550-06/2011
Mittelherkunft OEZA
Sektor Landwirtschaft
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.