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Projekte
Wasser, Sanitärversorgung und Siedlungshygiene für syrische Flüchtlinge und die Aufnahmegemeinde im Libanon, Baalbek, Haouch Er Rafqa
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Das Projekt zielt darauf ab, die Lebensbedingungen syrischer Flüchtlinge und der libanesischen Aufnahmegemeinde durch Zugang zu Wasser, Sanitärversorgung und Siedlungshygiene (WASH) in der Gemeinde Haouch Er Rafqa im Libanon zu verbessern.
Erwartete Ergebnisse
Erwartete Resultate:
1) Abdeckung der dringendsten Bedürfnisse der verwundbarsten syrischen Flüchtlinge und syrischer Neuankömmlinge in informellen Zeltlagern in den Bereichen WASH zur unmittelbaren Verbesserung ihrer Gesundheitssituation.
2) Nachhaltige Unterstützung und Verbesserung der Wasserversorgung in der Gemeinde, der Sanitärversorgung, der Siedlungshygiene und Abfallwirtschaft zur Ergänzung von Dienstleistungen der Gemeinde.
3) Nachhaltige Stärkung der Kapazitäten der WASH-Abteilung des Libanesischen Roten Kreuzes.
Zielgruppe
600 Personen (120 Haushalte syrischer Flüchtlinge) in informellen Zeltlagern profitieren von humanitärer Hilfe wie der Bereitstellung von sicherem Trinkwasser und Hygieneartikeln sowie von längerfristig angelegten und partizipativ entwickelten Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Wasserversorgung, Abfallwirtschaft und Siedlungshygiene. 400 Personen (80 Haushalte) der verwundbarsten libanesischen Gemeindebevölkerung profitieren von längerfristig angelegten und partizipativ entwickelten Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung, der Abfallwirtschaft und Siedlungshygiene in abgelegenen Gemeindegegenden, die von Dienstleistungen der Gemeinde nicht erreicht werden. MitarbeiterInnen und Freiwillige des Libanesischen Roten Kreuzes durchlaufen Trainings in den Bereichen WASH sowie Cash Transfer Programming und Projektmanagement. 7 Freiwillige des Libanesischen Roten Kreuzes werden in WASH geschult.
Maßnahmen
Maßnahmen: WASH-Bedarfsanalyse, Verteilung von Hygieneartikeln, Wasserlieferung/-bereitstellung, Entschlammung von Latrinen, Vulnerabilitäts- und Kapazitätsanalyse, WASH-Assessment, Prüfung existierender Wasserquellen, Verbesserung der Wasserqualität und –quantität, Bau und Erhalt von Latrinen, Verbesserung des Schmutzwassermanagements, Umsetzung von Kleinprojekten wie der Verbesserung des Abfallsystems oder Katastrophenvorsorgemaßnahmen zur Sicherung des Lebensumfelds, Verteilung von Drainagesets, Netzrollen gegen Ratten und Insekten und Solarlaternen, Hygieneförderung und Gründung von WASH Gemeindekomitees, Trainings im Bereich WASH und Projektmanagement für MitarbeiterInnen und Freiwillige des Libanesischen Roten Kreuzes, Pilotierung des Cash Transfer Programs für WASH Aktivitäten.
Hintergrundinformation
In der Gemeinde Haouch Er Rafqa leben syrische Flüchtlinge auf Privatgrund der libanesischen Aufnahmegemeinde in informellen Zeltlagern. Sowohl den Ärmsten in der Aufnahmegemeinde als auch den Flüchtlingen fehlt der Zugang zu sicherem (Trink)Wasser, um Krankheiten vorzubeugen. Keine andere Organisation außer dem Libanesischen Roten Kreuz unterstützt die Gemeinde, es gibt nur eine einfache Gesundheitseinrichtung. Abfallwirtschaft und Wasserversorgung werden von der Gemeindeverwaltung für entlegenere und ärmere Gebiete der Ortschaft nicht bereitgestellt und sind auf Grund von Regierungsrestriktionen für informelle Zeltlager syrischer Flüchtlinge auch nicht vorgesehen. Spannungen zwischen syrischen Flüchtlingen und der Aufnahmegemeinde nehmen zu. Permanente Migrationsbewegungen von syrischen Flüchtlingen nach und von Haouch Er Rafqa sind eine Herausforderung für die Gemeinde ebenso wie die Zunahme der Bevölkerung durch syrische Flüchtlinge im Allgemeinen.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 80,65 Prozent.
Förderung im Rahmen des ZGI Calls „Migration und Entwicklung / Flucht-Asyl-Rückkehr“.