Wasser und Siedlungshygiene in Nihessiue



Projektträger: World Vision Österreich - Verein für Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Nothilfe und Anwaltschaft Land: Mozambique Fördersumme: € 99.000,00 Beginn: 01.07.2010 Ende: 30.09.2012

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Die Region Nihessiue in Mosambik ist gekennzeichnet durch verschiedene Probleme innerhalb des Sektors "Wasser und Siedlungshygiene". Hauptprobleme hierbei sind die weite Entfernung zu Wasserquellen; schlechte Wasserqualität, die zu gesundheitlichen Problemen führt; unzureichende sanitäre Einrichtungen in privaten Haushalten und öffentlichen Einrichtungen; sowie unzureichende Kenntnisse über Hygiene. All diese Probleme haben gravierende Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Gemeinden.


Das Projekt adressiert diese Probleme durch folgende Maßnahmen: Die Errichtung von neuen Wasserquellen und die Reparatur bestehender Wasserquellen sollen den Zugang zu Wasser erleichtern und die Entfernung zur nächsten Wasserquelle auf maximal 500 Meter reduzieren. Um den langfristigen Erhalt der neuen Wasserpumpen zu gewährleisten, werden MechanikerInnen (40% Frauenanteil) in der Installation, Wartung und Reparatur der Pumpen trainiert. Ein Wasserkomitee wird etabliert und ausgebildet, um das nachhaltige Management und die Organisation zu sichern - auch hier wird auf die Partizipation von Frauen Wert gelegt (50% Frauenanteil). Durch die Schaffung von Latrinen in öffentlichen Einrichtungen (Schulen, Märkten und einer Gesundheitsklinik) soll der hygienische Standard gehoben werden. Im privaten Bereich werden besonders benachteiligte Menschen (Menschen mit Behinderungen, Waisen, Kranke) berücksichtigt und Latrinen in deren Haushalten errichtet. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die Bewusstseinsbildung: Die von der Aktion erfassten Gemeinden sollen im sicheren Umgang mit Wasser, in Umwelthygiene und Sanitärpraktiken, sowie in der Vermeidung von HIV-AIDS-Infektionen unterrichtet werden. Hierfür werden verschiedene Maßnahmen zur Kapazitätenbildung durchgeführt (Training für Gemeindemitglieder, Schulpersonal, Komitees etc.) Insgesamt werden von den Aktivitäten mindestens 17.640 Menschen profitieren.

Projektnummer 2319-05/2010
Mittelherkunft OEZA
Sektor Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.