Wirtschaftsförderung in Zentralasien im Trockenfrüchtesektor



Projektträger: HWI - HILFSWERK INTERNATIONAL (ehemals: Hilfswerk Austria) Land: Central Asia, regional/multi-country Fördersumme: € 38.200,00 Beginn: 01.12.2013 Ende: 31.05.2016

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Projekt trägt zur Stimulierung der Entwicklung des Privatsektors in Zentralasien mit Schwerpunkt auf das Wachstum exportorientierter Kleiner und Mittlerer Unternehmen (KMU) bei.

Dabei sollen Rolle und Kompetenzen zentralasiatischer ‚Business Intermediary Organizations‘ (BIOs) vergrößert werden, mit dem Ziel der weiteren Entwicklung und Unterstützung von KMU. Das wirtschaftliche Umfeld und die Rahmenbedingungen für Investitionen sollen in der Region verbessert und eine höhere Wertschöpfung im Nahrungsmittelsektor erzielt werden.

Wirtschaftliche Entwicklung und regionale Integration sind für das ethnisch gemischte Ferganatal, im gebirgigen Teil von Kirgistan und Tadschikistan, von großer Wichtigkeit. Die (traditionelle) Frucht- und Gemüseproduktion macht einen signifikanten Anteil an der Exportkapazität aus und schließt die Mehrheit der Bevölkerung aus dem Agrarbereich ein. Nach dem Zerfall der Sowjetunion nahmen die einst ergiebige Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit aufgrund des Zusammenbruchs der Wertschöpfungskette stark ab. Hürden für wirtschaftliche Entwicklung stellen auch Grenzen, Zölle, hohe Steuern und Sozialversicherungsabgaben, Korruption sowie der Konflikt mit Usbekistan dar. Im Allgemeinen sind die Produkte lokaler Märkte von guter Qualität, jedoch aufgrund mangelhaften Wissens um Vermarktung kaum wettbewerbsfähig.

Erwartete Resultate:

1: Verbesserung des Investitionsklimas und der rechtlichen Grundlagen.

2: Erhöhen der technischen Kapazität von ASTI (Association of Scientific and Technical Intelligentsia of Tajikistan) und TES (Training & Extension System, Kirgistan) in Bezug auf innovative Methoden der Produktion und der Diversifikation von Produkten.

3: Lokale Produkte entsprechen internationalen und Fair Trade Qualitätsstandards.

4: Stärkung der technischen Kapazität zentralasiatischer BIOs hinsichtlich Produktreklame und –vermarktung.

5: Wirtschaftliche Integration der Region.

Projektnummer 2325-14/2013
Mittelherkunft OEZA
Sektor Industrie und Gewerbe
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.