WP-PK-OMV Hepatitisprophylaxe und Kapazitätsaufbau in der Sindh-Provinz



Projektträger: OMV AG Land: Pakistan Fördersumme: € 110.000,00 Beginn: 01.07.2009 Ende: 30.09.2013

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Angesichts der stark wachsenden Bevölkerung von derzeit ca. 165 Millionen Personen steht das Gesundheitssystem Pakistans vor enormen Herausforderungen. Vor allem auf dem Land, wo 80% der armen Pakistani leben, fehlt es neben angemessener Basisversorgung wie Trinkwasser, Bildung und anderer Sozialleistungen an einer ausreichen Anzahl von Gesundheitseinrichtungen. Infektiöse Krankheiten tragen mit etwa 38% zur Sterblichkeit bei. Nach verschiedenen Angaben sind 3-6% der Bevölkerung Träger des Hepatitis B-Virus.

Die OMV ist führender Produzent von Erdgas in Pakistan und führt in den stark ländlich geprägten Bezirken Khairpur und Sukkur (Provinz Sindh) mit ca. 3 Mio. Einwohnern ein breites Community Development Programm im Rahmen ihrer CSR-Strategie durch. Ziel der Wirtschaftspartnerschaft ist die Verbesserung der Gesundheitssituation in den beiden Bezirken durch Untersuchung und Impfung von 15.000 Personen und durch Maßnahmen der Bewusstseinsbildung im Gesundheitsbereich. In die Aktivitäten eng eingebunden werden die Bezirksregierungen, Organisationen der Zivilgesellschaft, Gesundheitsexperten und -arbeiter sowie Lehrkräfte.

Im Rahmen einer Grundlagenstudie werden zunächst sämtliche gesundheitsrelevanten Daten erhoben und Projektpartner identifiziert. Im Rahmen von 300 Impfungs-Camps mit jeweils ca. 50 TeilnehmerInnen werden 15.000 Personen untersucht und immunisiert, wobei insbesondere Hochrisikogruppen berücksichtigt werden. Zusätzlich wird der Aufbau von lokalen Kapazitäten unterstützt, wobei Kenntnisse der Planung, Durchführung und des Monitorings von Maßnahmen zur Hepatitiskontrolle vermittelt werden. Dazu wird in jedem Bezirk jeweils ein Hepatitis-Kontrollkomitee zur Koordinierung der Aktivitäten der verschiedenen Akteure gebildet. Zudem wird eine gemeinsame Strategie zur Bewusstseinsbildung entwickelt und schließlich die Öffentlichkeit über Massenmedien und Aufklärungsveranstaltungen über die Krankheit und die Vermeidung der Ansteckung informiert.

Projektnummer 2550-04/2009
Mittelherkunft OEZA
Sektor Basisgesundheit
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.