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Projekte
WP-UGA-ARGE Phytofit - Gründung einer Handels- und Produktionsniederlassung zum Import und zur Herstellung pflanzlicher Futtermittelzusätze zur Qualitätsverbesserung in der Nutztierhaltung in UGANDA
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Das Projektziel ist es, die Qualität tierischer Produkte in Uganda durch bessere Nutztierhaltung zu erhöhen. Das tropische Klima bedingt in Uganda einen hohen Infektionsdruck und führt zu einem hohen Einsatz von Medikamenten, u.a. Antibiotika, in der Viehzucht, was sowohl die Tiere als auch die Konsumenten tierischer Produkte, wie Milch und Fleisch, gesundheitlich stark belastet. Die österreichischen Firmen Phytofit und Solan, spezialisiert auf pflanzliche Futtermittelzusätze bzw. Futtermittel für Nutztiere, bauen gemeinsam mit ugandischen Experten eine Handels- und Produktionsniederlassung in Uganda zum Import und zur lokalen Herstellung von pflanzlichen Futtermittelzusätze auf.
Erwartete Ergebnisse
Ab 2021 sollen 32 Tonnen pflanzliche Futtermittelzusätze in Uganda verkauft werden. 200 Tierärzte und 50 Tierärztinnen werden in der Verwendung von Kräuterprodukten anstelle von Antibiotika und Antiparasitika geschult. 400 Bauern und 400 Bäuerinnen profitieren durch Schulungen, um den Ertrag in der Viehzucht zu steigern und um die Gesundheitsbelastung für Mensch und Tier zu verringern. 80 Bäuerinnen und 20 Bauern werden im Anbau von Heilkräutern geschult und erhalten damit neue Einkommensmöglichkeiten.
Zielgruppe
Zielgruppe sind 100 KräuterbäuerInnen in der Umgebung der Produktionsstätten in Minani & Busheni sowie deren Dachverband, die Minani Farmers Association. Dazu kommen 250 TierärztInnen & Paravets sowie 800 BäuerInnen in der Viehzucht landesweit zusammen mit der nationalen Tierzuchtbehörde NAGRC und der Vet. Med. Universität MAKERERE, die direkt durch Schulungen und durch die Nutzung der Produkte profitieren.
Maßnahmen
Die Projektmaßnahmen umfassen den Aufbau einer lokalen Vertriebs- und Produktionsniederlassung, sowie den Aufbau von Vertriebskanälen. Darüber hinaus werden Schulung für TierärztInnen, landwirtschaftliche BeraterInnen und LandwirtInnen angeboten, die von Studien der Makarere Universität begleitet werden. Parallel dazu wird eine lokale Produktion von Heilkräuter aufgebaut. Sowohl die firmeneigene Musterfarm als auch 100 KleinbäuerInnen werden die Rohstoffe für die lokale Produktion liefern.
Hintergrundinformation
Das Projekt schafft neue Netzwerke in enger Zusammenarbeit mit lokal etablierten Organisationen zur Weitergabe von Wissen über den biologischen Kräuteranbau sowie über die verbesserten Nutztierhaltung. Erwartet werden zusätzliche Einnahmequellen für lokale KräuterbäuerInnen sowie Kosteneinsparungen und Ertragssteigerungen durch gesündere Tiere. Gesundheitsrisiken für die Konsumenten tierischer Lebensmittel werden durch den reduzierten Einsatz von Antibiotika und anderer Medikamente in der Viehzucht verringert.