Zurück ins Leben – Phase 2



Projektträger: MaPaKi - Verein zur Förderung der Straßenkinderinitiative Maya, Paya, Kimsa Land: Bolivia Fördersumme: € 90.700,00 Beginn: 01.01.2018 Ende: 31.12.2021

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Zielsetzung des Projektes ist die Weiterführung des im Vorgängerprojekt etablierten professionellen Streetwork in Bolivien und die Begleitung und Stärkung des politischen und praktischen Implementierungsprozesses.


Erwartete Ergebnisse


Maya Paya Kimsa erfüllt in El Alto eine zentrale Rolle für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf der Straße; Das Nationale Protokoll für Personen in Situation Straße dient als Vorgabe der lokalen Präventions- und Betreuungsstrukturen auf Landes- und Gemeindeebenen; Die Themen Gesundheit, Sexualität und HIV/Aids werden als Querschnittsthemen sowohl in der praktischen Arbeit, als auch in der sozialpolitischen Vorgangsweise als Priorität erkannt und Strategien erarbeitet.

 


Zielgruppe


Kinder und Jugendliche in Situation Straße in Ciudad El Alto. Maya Paya Kimsa kontaktiert wiederholt ca. 350 Kinder und Jugendliche pro Jahr. Weiters wird mit BetreuerInnen/StreetworkerInnen von privaten und öffentlichen Einrichtungen in ganz Bolivien, politischen EntscheidungsträgerInnen auf lokaler, landes- und nationaler Ebene sowie mit dem Personal von der öffentlichen Stellen gearbeitet.


Maßnahmen


Die Aktivitäten umfassen: Streetwork, Gruppenaktivitäten und Einzelfallbetreuung mit der Zielgruppe auf der Straße und im Tageszentrum; Begleitung der Kinder/Jugendlichen und Familien im Reintegrationsprozess; Awareness Raising zu Themen wie Sexualität, HIV und Familienplanung; Workshops zur strategischen Begleitung der Stadtregierungen bei der Organisation des Hilfsangebots; Fortbildung der SozialarbeiterInnen; Netzwerkarbeit auf lokaler und nationaler Ebene; Einbindung der Polizei; Erstellung eines spezifisches Datenbanksystems zur Dokumentation und Auswertung der gesamten Aktivitäten der Institution; Beratung der Regierung zur Implementierung des Nationalen Protokolls zur Prävention und Betreuung für Kinder und Jugendliche in Situation Straße.

 


Hintergrundinformation


In Bolivien gibt es mindestens 3768 Menschen in Situation Strasse gibt, wovon über tausend in El Alto registriert wurden. Mehr als 35% davon sind Kinder und Jugendliche. Aufbauend auf den Resultaten des 2015 abgeschlossenen Vorgängerprojektes und der sozialpolitischen Arbeit von Maya Paya Kimsa, ist das Thema „Situation Straße“ in Bolivien auf sozialpolitischer Ebene angekommen. Grundlage dafür ist vor allem das „Nationale Protokoll zur Prävention und Betreuung für Kinder und Jugendliche in Situation Strasse“, welches von Maya Paya Kimsa im Auftrag des Innenministeriums und Unicef 2015 ausgearbeitet wurde.

 

Projektnummer 2319-19/2017
Mittelherkunft OEZA
Sektor Andere soziale Infrastruktur und Leistungen
Tied
Modalität Project-type interventions
Marker Armut: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.