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Projekte
Zusammenarbeit mit DEZA im WatSan Sektor in der Republik Moldau
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Das moldauische Wirtschaftsministerium erklärte die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung als einen der größten Problembereiche des Landes. In den rund 1700 Bezirken sind erst 57 Städte und 77 Dörfer an ein Wassernetz angeschlossen, welches sich aber z.T. in äußerst schlechtem Zustand befindet. Ein Großteil der moldauischen Bevölkerung ist somit auf absolut gesundheitsgefährdende Wasserversorgung angewiesen. Im Jahr 2002 wurde ein noch in UDSSR-Zeiten entwickelter Plan wieder aufgegriffen, mit dem Ziel, die Wasserversorgung des Landes aus dem Djnestr und dem Prut zentral zu speisen. Aufgrund fehlender Infrastruktur und fehlender finanzieller Ressourcen kam dieser Plan nicht zur Ausführung.
Die Wasserversorgung obliegt den Bezirken, die Situation ist überall ähnlich: ein Mangel an Finanzmitteln und Investoren, hohe Verschuldung der einzelnen Gemeinden, die vorhandene Infrastruktur in schlechtem Zustand, unzureichend ausgebildete Arbeitskräfte, keine existierenden Managementpläne.
Die DEZA ist seit dem Jahr 2000 in Moldau im Wassersektor engagiert. So konnte im Laufe des Projekts für mehr als 16.000 Personen in den Distrikten Ungheni und Lapusna eine Wasserversorgung errichtet werden, 11 Schulen (ca. 6.300 Personen) wurden mit Hygieneeinrichtungen ausgestattet, merh als 1.500 Wasserproben wurden in moldauischen und schweizerischen Labors analysiert und mehr als 40.000 Personen wurden im Zuge der Public Awareness Campaign informiert.
Die Kooperation zwischen ADA und DEZA im Rahmen des WatSan-Projekts hat einerseits zum Ziel die sanitären Bedingungen (außerhalb der Hauptstadt) in Zentralmoldau zu verbessern und andererseits die Anzahl der Gemeinden, die im WatSan-Programm betreut werden können, zu erhöhen (Millenium Development Goal Nr. 7 "Halve by 2015 the proportion of people without sustainable access to safe dirnking water") und auch Synergien zwischen beiden Organisation in einem Projekt zu nutzen.