Evaluierungsberichte 2012

Evaluation of the Austrian Development Cooperation - Gender Policy between 2004-2011

Die Evaluierung der Gender-Politik der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit von 2004 bis 2011 liefert Erkenntnisse und Empfehlungen, wie das Thema "Gender" in Zukunft besser in der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit verankert werden kann. Sie beschreibt nötige Maßnahmen, um den EU Gender Aktionsplan gemäß europäischen Vorgaben umzusetzen. Zum Vergleich wurden auch Genderpolitiken anderer Geber herangezogen. Das Evaluierungsteam empfiehlt unter anderem verstärkte Maßnahmen im Bereich Kapazitätsentwicklung zu setzen. Es hebt die Schlüsselrolle der Koordinationsbüros der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit für die durchgehende Berücksichtigung von Geschlechtergleichstellung auf Programm- und Projektebene hervor. Insbesondere den Büros in Albanien und Äthiopien wird dafür ein gutes Zeugnis ausgestellt. Gender Mainstreaming soll von den EntscheidungsträgerInnen in der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ausgehen, d.h. als Top-Down-Strategie verfolgt, und als gemeinsame Verantwortung aller AkteurInnen wahrgenommen werden.

Evaluierungsberichte 2011

Phase II, Evaluation of the Implementation of the Paris Declaration in Uganda

Eine international angelegte und in zwei Phasen durchgeführte Evaluierung analysiert die Relevanz und Effektivität der Pariser Erklärung anhand von Länder- und Geberstudien. Österreich hat 2008 die Länderstudie Uganda unterstützt und diese 2010 auch finanziert. Die Uganda-Studie kommt zu dem Schluss, dass in dem Land bereits vor der Pariser Erklärung viel zur Harmonisierung und Koordinierung der Geber-Tätigkeiten getan wurde. Besonders der Wassersektor wird im Hinblick auf die gute Arbeitsteilung der Geber und die Monitoring-Ergebnisse positiv hervorgehoben. Allerdings fehle der Fokus der Geber auf die Bedürfnisse der Ärmsten in Uganda.