Die Region Westbalkan umfasst die Länder Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien. Sie stellt eine wichtige Schwerpunktregion der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU dar. Im Einklang damit arbeitet Österreich eng mit den Ländern des Westbalkans zusammen. Strategische europäische Rahmenwerke wie das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen, der europäische Green-Deal und der Wirtschafts- und Investitionsplan der EU bilden die Grundlagen für die Kooperation.

Entwicklung vorantreiben

Als Teil der österreichischen Außenpolitik unterstützt die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit die Region bei der Umsetzung der Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030. Gemäß deren Grundsatz „Leave no one behind“ bezieht sie vulnerable Gruppen wie Menschen mit Behinderungen, Kinder, ethnische oder religiöse Minderheiten und die ärmsten Menschen in alle ihre Programme und Projekte mit ein. Kernanliegen der österreichischen Außenpolitik sind Demokratie, Geschlechtergleichstellung, Umweltschutz, sozialer Zusammenhalt und die Einhaltung der Menschenrechte. Dafür setzt sich die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit in den Ländern des Westbalkan ein. Sie begleitet diese außerdem bei ihrer Annäherung an die EU und deren Werte und Standards.

Strategie mit klaren Zielen

Die 2023 verabschiedete Regionalstrategie der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit für den Westbalkan zielt darauf ab, die Kooperation mit der Region weiter zu vertiefen. Sie steht im Einklang mit dem Instrument für Heranführungshilfe der EU und legt den Fokus auf folgende Themen:

- Gute Regierungsführung und Rechtsstaatlichkeit
- Nachhaltige und inklusive soziale und wirtschaftliche Entwicklung
- Klima und Umwelt

Innerhalb dieser Schwerpunkte möchte die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit insbesondere die demokratische Partizipation und die Reformen öffentlicher Institutionen auf regionaler, nationaler und zivilgesellschaftlicher Ebene stärken, inklusive, qualitativ hochwertige Bildung fördern, Beschäftigungsmöglichkeiten verbessern und soziale Inklusion vorantreiben. Zudem unterstützt sie den Übergang zu einer nachhaltigen, umweltfreundlichen, klimaneutralen und klimaresilienten Entwicklung der Länder des Westbalkans.