21.03.2017, 09:51

Verschmutztes Abwasser bringt in Schwellen- und Entwicklungsländern große Gesundheitsgefahren mit sich. Die ADA investierte 2016 daher 21 Mio. Euro in Wasser- und Abwasserprojekte.

Wien, 21. März 2017 - 1,8 Milliarden Menschen fehlt es an sauberem Trinkwasser. Jeder dritte Mensch auf der Welt hat keine Toilette zu Verfügung. "Fehlende Sanitäranlagen und nicht gereinigtes Abwasser führen in vielen Regionen dazu, dass auch das Trinkwasser verschmutzt ist", erklärt Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency (ADA), zum Welttag des Wassers am 22. März, der heuer den Schwerpunkt "Abwasser" hat. "Mit rund 21 Millionen Euro hat die ADA daher 2016 nicht nur die Versorgung mit Trinkwasser, sondern auch die Entsorgung von Abwasser und den Bau von Sanitäranlagen gefördert", führt Ledolter aus.

10.000 Menschen bekommen etwa in Kamashi - im äthiopischen Grenzgebiet zum Sudan - durch Finanzierung der ADA und die Arbeit des Roten Kreuzes sauberes Trinkwasser und Latrinen. Nur 16 Prozent der dort ansässigen Bevölkerung haben aktuell Zugang zu sanitären Einrichtungen. "Damit Durchfall-Krankheiten vermieden und die damit zusammenhängende Kindersterblichkeit reduziert werden können, setzen wir auch stark auf Hygiene-Schulungen", so Ledolter.

Für die nachhaltige Versorgung mit Sanitäranlagen ist nicht nur die Infrastruktur wichtig - auch Schulungen für Betrieb und Wartung der Anlagen müssen unterstützt werden. Neben der direkten Förderung von Projekten in den Partnerländern unterstützt die ADA auch indirekt, zum Beispiel die Afrikanische Wasserfazilität, eine Einrichtung der afrikanischen Entwicklungsbank zur Förderung privatwirtschaftlicher Initiativen. Dadurch sind Projekte wie jenes zur Verbesserung der Sanitärversorgung im sozial benachteiligten Stadtteil Kawembe in Kampala, Uganda, möglich.