WeltWegWeiser - Servicestelle für internationale Freiwilligeneinsätze 2017-2019



Projektträger: Jugend Eine Welt - Don Bosco Entwicklungszusammenarbeit Land: Austria Fördersumme: € 720.000,00 Beginn: 01.01.2017 Ende: 28.02.2020

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Die bei Jugend Eine Welt angesiedelte Servicestelle WeltWegWeiser informiert und berät österreichweit InteressentInnen über Rahmenbedingungen von und Angebote für Freiwilligeneinsätze in Ländern des globalen Südens. Durch die Unterstützung von Einsatzorganisationen und VolontärInnen möchte WeltWegWegWeiser nachhaltige und sinnstiftende Freiwilligeneinsätze in Ländern des globalen Südens fördern.

Gemeinsam mit KooperationspartnerInnen sollen Rahmenbedingungen für internationale Freiwilligeneinsätze von Menschen mit Behinderung geschaffen und damit inklusive Volontariatsprogramme gefördert werden.


Erwartete Ergebnisse


Bis Ende 2019 wird WeltWegWeiser 150 persönliche Beratungsgespräche mit InteressentInnen für Freiwilligeneinsätze durchführen. Auch im Rahmen von insgesamt 18 Messeteilnahmen in jährlich mindestens 5 Bundesländern werden InteressentInnen informiert.

Zusätzlich wird durch Online-Kommunikation eine größere Anzahl von Menschen erreicht: Website (rund 21.000 Visits pro Jahr), Social Media-Marketing (jährlich rund 25.000 Personen).

Ein Forum für den Austausch mit den Partnerorganisationen und zur Weiterentwicklung und Implementierung der Qualitätsstandards ist der Qualitätszirkel, der mindestens 9 mal stattfindet. Als Service für die Partnerorganisationen und deren Freiwillige werden zumindest 20 Seminartage für die Einsatzvorbereitung, -begleitung und –nachbereitung durchgeführt. 210 Freiwillige erhalten in diesem Zeitraum eine Förderung von durchschnittlich 500 Euro.

Im Rahmen des Pilotprojekts 'Freiwilligeneinsätze von Menschen mit Behinderung' werden zumindest 6 VolontärInnen mit Behinderung entsendet. Die Evaluierung des Pilotprojekts dient als Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit von Einsatzorganisationen, Aufnahmeorganisationen und VolontärInnen mit Behinderung.


Zielgruppe


Zielgruppen sind Menschen in der Altersgruppe 18-26 Jahre aus allen Bundesländern, die sich für internationale Freiwilligeneinsätze interessieren - mit und ohne Behinderung. Außerdem Einsatzorganisationen, die bereit sind, definierte Qualitätsstandards einzuhalten, und Aufnahmeorganisationen, die Interesse daran haben, Volontariatsplätze für Menschen mit Behinderung zur Verfügung zu stellen.

Dialoggruppen sind MultiplikatorInnen wie Jugendinfostellen, MesseveranstalterInnen, (inklusive) Bildungseinrichtungen und Selbstvertretungsorganisationen von Menschen mit Behinderung, Institutionen und FördergeberInnen, die sich mit dem Thema Auslandseinsätze beschäftigen, sowie Medien. KooperationspartnerInnen sind etwa 15-20 österreichische Einsatzorganisationen und Organisationen aus dem Themenfeld Menschen mit Behinderung (u.a. BIZEPS - Zentrum für Selbstbestimmtes Leben und bezev - Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V.).


Maßnahmen


Information und Beratung von InteressentInnen: Eine Website fasst grundlegende Informationen zur Planung und Finanzierung sowie zu qualitativ hochwertigen Einsatzangeboten zusammen. Social Media-Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und österreichweite Präsenz bei Freiwilligenmessen fördern den Dialog mit InteressentInnen, die auch in persönlichen Gesprächen beraten werden.

Förderung qualitativ hochwertiger Einsätze: WeltWegWeiser unterstützt Implementierung von Qualitätsstandards u.a. durch Know-how und den Qualitätszirkel – ein Forum für den Austausch mit den Partnerorganisationen zum Thema Qualität. Auf die Qualitätsstandards abgestimmte, organisationsübergreifende Bildungsangebote für die Vorbereitung, Begleitung und Nachbetreuung von VolontärInnen machen die Implementierung der Standards bei vielen Organisationen möglich. Förderbeiträge für VolontärInnen motivieren diese, sich für qualitativ hochwertige Einsätze zu entscheiden.

Freiwilligeneinsätze von Menschen mit Behinderung: Es werden Einsatzorganisationen identifiziert, die im Rahmen eines Pilotprojekts Freiwilligeneinsätze für Menschen mit Behinderung anbieten. Mit diesen und anderen PartnerInnen werden geeignete Angebote für InteressentInnen entwickelt und diese Zielgruppe konkret angesprochen. Nach der Durchführung der Einsätze von Menschen mit Behinderung, die individuell begleitet werden, erfolgt eine Evaluierung, die als Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit von Einsatzorganisationen, Aufnahmeorganisationen und VolontärInnen mit Behinderung dienen soll.


Hintergrundinformation


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 839.600 mit Euro 720.000 (85,76%) für 3 Jahre gefördert.

Projektnummer 2397-01/2017
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 720000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.