'Dard Kush’ II – Verbesserung der Existenzgrundlage von Afghanischen Flüchtlingen und ihrer Pakistanischen Host Community mit speziellem Fokus auf Frauen



Contract partner: Konsortium - Caritaszentrale Country: Süd- und Zentralasien, regional/länderübergreifend Funding amount: € 750.000,00 Project start: 01.01.2020 End: 31.12.2022

Short Description:

Overall goal


Das Projekt zielt darauf ab, insgesamt 2.200 afghanische Flüchtlinge und Menschen aus dem lokalen Umfeld in Lahore durch Berufsausbildung und Vermittlung an Arbeitgeber sowie verbesserten Zugang zu Gesundheitsversorgung zu unterstützen. (Beitrag zu SDGs 1, 3, 4, 10 und EU GAP II, Ziel 13, 14,15)


Expected results


ER 1: Insgesamt 1.300 Personen von afghanischen Flüchtlingsfamilien sowie Menschen aus dem lokalen Umfeld haben ihre Chancen auf Beschäftigung durch gender-sensitive Maßnahmen erhöht.

ER 2: Verbesserung beim Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung für insgesamt 2.200 Personen, besonders zu Angeboten der reproduktiven Gesundheit.

ER 3: Erhöhtes Bewusstsein bei Stakeholdern im Bereich Migration und Entwicklung, Frauen und zivilgesellschaftlichen Organisationen (CSOs) über Menschen- und Bürgerrechte, geschlechterbasierte Gewalt, die Rolle von Flüchtlingen als sogenannte Change-Maker und Rückkehr nach Afghanistan.


Target group / Beneficiaries


1.100 afghanische Flüchtlinge, sowie 1.100 Familien aus der Host Community in Lahore/Pakistan, v.a. Frauen und junge Menschen (16 - 25 J.), die Zugang zu Berufsausbildung und Gesundheitsversorgung erhalten; 100 ArbeitgeberInnen, die an der (Re-)Integration von Flüchtlingen beteiligt sind; 200 VertreterInnen von wichtigen Stakeholder-Gruppen, wie nationale, regionale und lokale Behörden, NGOs, Frauengruppen.


Activities


Berufsausbildung, Förderung von Unternehmertum und Verbindung zum Arbeitsmarkt; Analyse von Gesundheitsindikatoren, Kontakt zum Gesundheitsamt, gesundheitliche Aufklärung und Vermittlung, Ausbildung von Frauen als Hebammen; Stärkung der Kontakte zwischen Pakistan und Afghanistan, Unterstützung von Flüchtlingen beim Erhalten von rechtlichen Dokumenten, Bewusstseinsmaßnahmen hinsichtlich geschlechterbasierte Gewalt sowie Covid-19, Einrichtung von frauenfreundlichen Räumen.


Context


Die Situation afghanischer Flüchtlinge in Pakistan ist durch fehlende Klarheit über den rechtlichen Status und soziale wie wirtschaftliche Perspektivlosigkeit gekennzeichnet. Afghanische Flüchtlinge, die in der pakistanischen Provinz Punjab leben, leiden wie auch ihr lokales Umfeld unter fehlenden Einkommensmöglichkeiten. Mangelnde Ausbildung ist zweifellos die wichtigste Ursache dafür. Dies führt zu schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen, sozialen Spannungen, Ausbeutung von Frauen und Kindern, sowie Gewalt und illegalen Aktivitäten unter Jugendlichen.


Die Rückführung von Flüchtlingen von Pakistan nach Afghanistan wurde in den vergangenen Jahren zu einem großen Thema, wobei die Grenzen zwischen „freiwilliger“ und „unfreiwilliger“ Rückkehr verschwimmen, der Druck seitens der pakistanischen Behörden ist groß. Diesen Hintergrund gilt es bei dem Projekt zu berücksichtigen, daher sind für den Fall einer Rückkehr entsprechende Aktivitäten auch in Afghanistan geplant. Die Verknüpfung der Begünstigten zum Arbeitsmarkt erfolgt beispielsweise nicht nur in Pakistan, sondern auch in Afghanistan.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt nach Aufstockung des Projekts 93,10 Prozent.

Förderung im Rahmen des ZGI Calls „Migration & Entwicklung“ (Phase 2).

project number 2826-01/2020
source of funding OEZA
sector Sekundarschulbildung
tied 0
modality Project-type interventions
marker Gender: 1, Reproductive health: 1, Poverty: 1
  • Policy marker: are used to identify, assess and facilitate the monitoring of activities in support of policy objectives concerning gender equality, aid to environment, participatory development/good governance, trade development and reproductive, maternal, newborn and child health. Activities targeting the objectives of the Rio Conventions include the identification of biodiversity, climate change mitigation, climate change adaptation, and desertification.
    • 1= policy is a significant objective of the activity
    • 2= policy is the principal objective of the activity
  • Donor/ source of funding: The ADA is not only implementing projects and programmes of the Austrian Development Cooperation , but also projects funded from other sources and donors such as
    • AKF - Foreign Disaster Fund of the Austrian federal government
    • BMLFUW - Federal Ministry for Agriculture, Forestry, Environment and Water
    • EU - Funds of the European Commission
    • Others - various other donors are listed in ADA’s annual business report.
  • Type of Aid – Aid modalities: classifies transfers from the donor to the first recipient of funds such as budget support, core contributions and pooled programmes and funds to CSOs and multilateral organisations, project-type interventions, experts and other technical assistance, scholarships and student costs in donor countries, debt relief, administrative costs and other in-donor expenditures.
  • Purpose/ sector code: classifies the specific area of the recipient’s economic or social structure, funded by a bilateral contribution.
  • Tied/Untied: Untied aid is defined as loans and grants whose proceeds are fully and freely available to finance procurement from all OECD countries and substantially all developing countries. Transactions are considered tied unless the donor has, at the time of the aid offer, clearly specified a range of countries eligible for procurement which meets the tests for “untied” aid.