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Projects
'Dard Kush’ II – Verbesserung der Existenzgrundlage von Afghanischen Flüchtlingen und ihrer Pakistanischen Host Community mit speziellem Fokus auf Frauen
Short Description:
Overall goal
Das Projekt zielt darauf ab, insgesamt 2.200 afghanische Flüchtlinge und Menschen aus dem lokalen Umfeld in Lahore durch Berufsausbildung und Vermittlung an Arbeitgeber sowie verbesserten Zugang zu Gesundheitsversorgung zu unterstützen. (Beitrag zu SDGs 1, 3, 4, 10 und EU GAP II, Ziel 13, 14,15)
Expected results
ER 1: Insgesamt 1.300 Personen von afghanischen Flüchtlingsfamilien sowie Menschen aus dem lokalen Umfeld haben ihre Chancen auf Beschäftigung durch gender-sensitive Maßnahmen erhöht.
ER 2: Verbesserung beim Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung für insgesamt 2.200 Personen, besonders zu Angeboten der reproduktiven Gesundheit.
ER 3: Erhöhtes Bewusstsein bei Stakeholdern im Bereich Migration und Entwicklung, Frauen und zivilgesellschaftlichen Organisationen (CSOs) über Menschen- und Bürgerrechte, geschlechterbasierte Gewalt, die Rolle von Flüchtlingen als sogenannte Change-Maker und Rückkehr nach Afghanistan.
Target group / Beneficiaries
1.100 afghanische Flüchtlinge, sowie 1.100 Familien aus der Host Community in Lahore/Pakistan, v.a. Frauen und junge Menschen (16 - 25 J.), die Zugang zu Berufsausbildung und Gesundheitsversorgung erhalten; 100 ArbeitgeberInnen, die an der (Re-)Integration von Flüchtlingen beteiligt sind; 200 VertreterInnen von wichtigen Stakeholder-Gruppen, wie nationale, regionale und lokale Behörden, NGOs, Frauengruppen.
Activities
Berufsausbildung, Förderung von Unternehmertum und Verbindung zum Arbeitsmarkt; Analyse von Gesundheitsindikatoren, Kontakt zum Gesundheitsamt, gesundheitliche Aufklärung und Vermittlung, Ausbildung von Frauen als Hebammen; Stärkung der Kontakte zwischen Pakistan und Afghanistan, Unterstützung von Flüchtlingen beim Erhalten von rechtlichen Dokumenten, Bewusstseinsmaßnahmen hinsichtlich geschlechterbasierte Gewalt sowie Covid-19, Einrichtung von frauenfreundlichen Räumen.
Context
Die Situation afghanischer Flüchtlinge in Pakistan ist durch fehlende Klarheit über den rechtlichen Status und soziale wie wirtschaftliche Perspektivlosigkeit gekennzeichnet. Afghanische Flüchtlinge, die in der pakistanischen Provinz Punjab leben, leiden wie auch ihr lokales Umfeld unter fehlenden Einkommensmöglichkeiten. Mangelnde Ausbildung ist zweifellos die wichtigste Ursache dafür. Dies führt zu schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen, sozialen Spannungen, Ausbeutung von Frauen und Kindern, sowie Gewalt und illegalen Aktivitäten unter Jugendlichen.
Die Rückführung von Flüchtlingen von Pakistan nach Afghanistan wurde in den vergangenen Jahren zu einem großen Thema, wobei die Grenzen zwischen „freiwilliger“ und „unfreiwilliger“ Rückkehr verschwimmen, der Druck seitens der pakistanischen Behörden ist groß. Diesen Hintergrund gilt es bei dem Projekt zu berücksichtigen, daher sind für den Fall einer Rückkehr entsprechende Aktivitäten auch in Afghanistan geplant. Die Verknüpfung der Begünstigten zum Arbeitsmarkt erfolgt beispielsweise nicht nur in Pakistan, sondern auch in Afghanistan.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt nach Aufstockung des Projekts 93,10 Prozent.
Förderung im Rahmen des ZGI Calls „Migration & Entwicklung“ (Phase 2).