Dard Kush – Verbesserung der Existenzgrundlage von Afghanischen Flüchtlingen und ihrer Pakistanischen Host Community



Contract partner: Konsortium - Caritaszentrale Country: Süd- und Zentralasien, regional/länderübergreifend Funding amount: € 470.200,00 Project start: 01.07.2017 End: 31.12.2019

Short Description:

Overall goal


Projektziel ist die Verbesserung der Lebensverhältnisse für afghanische Flüchtlinge und Personen aus den host communities in Lahore/Pakistan und deren Familien durch Berufsausbildung und Vermittlung an Arbeitgeber. Anwaltschaftliche Arbeit mit 150 VertreterInnen wichtiger Stakeholder-Gruppen, die an der (Wieder-)Integration von Flüchtlingen beteiligt sind soll zur Verbesserung der Situation afghanischer Flüchtlinge in Pakistan beitragen, indem mehr Rechtssicherheit und "refugee friendly policies" geschaffen werden.


Expected results


Erwartete Resultate:

1) Insgesamt 600 Personen haben einen Beruf erlernt und Gelegenheit erhalten, sich am Arbeitsmarkt zu integrieren.

2) Deutliche Verbesserung der Lebensverhältnisse für 300 afghanische Flüchtlingsfamilien und 300 pakistanische Familien aus dem lokalen Umfeld.

3) Verbesserte Entscheidungsgrundlagen für Politik und Behörden, die mit der Rückkehr von Flüchtlingen nach Afghanistan befasst sind.


Target group / Beneficiaries


Zielgruppe des Projektes sind 600 Familien (300 afghanische Flüchtlingsfamilien, sowie 300 Familien aus der Host Community) in Manzoor Park und Akram Park - Lahore/Pakistan. Schwerpunktmäßig werden junge Menschen (16-25 Jahre), sowie Frauen aus diesen Familien die Möglichkeit einer Berufsausbildung erhalten. Darüber hinaus werden schätzungsweise 150 VertreterInnen von wichtigen Stakeholder-Gruppen (nationale, regionale und lokale Behörden, NGOs, sowie Arbeitgeber, die an der (Wieder-) Integration von Flüchtlingen beteiligt sind) direkte Zielgruppe sein.


Activities


Maßnahmen erfolgen in drei Bereichen: (a) Berufsausbildung durch registrierte Ausbildungsinstitute in Lahore, (b) Verknüpfung mit dem Arbeitsmarkt in Pakistan und Afghanistan (Potentielle Arbeitgeber werden bereits bei der Ausbildung eingebunden sein, Kontakte mit Unternehmen in Afghanistan werden mit Unterstützung der Diaspora intensiviert, die Abschluss-Zertifikate werden auch in Afghanistan gültig sein, (c) Anwaltschaft (Einbindung politischer Entscheidungsträger, um auf Gesetzgebung und Politik Einfluss zu nehmen, Entwicklung eines Leitfadens im Umgang mit afghanischen Flüchtlingen in Pakistan).


Context


Afghanische Flüchtlinge, die in der pakistanischen Provinz Punjab leben, leiden samt ihrem lokalen Umfeld unter fehlenden Einkommensmöglichkeiten. Mangelnde Ausbildung ist die wichtigste Ursache dafür. Dies führt zu schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen, sozialen Spannungen, Ausbeutung von Frauen und Kindern, sowie Gewalt und illegalen Aktivitäten unter Jugendlichen. Das Projekt wird in zwei Stadtteilen am Rande der Stadt Lahore durchgeführt. Nicht nur die dort angesiedelten afghanischen Flüchtlinge, sondern auch die im selben lokalen Umfeld lebenden pakistanischen Familien befinden sich deutlich unter der Armutsgrenze. Die derzeitige Situation afghanischer Flüchtlinge in Pakistan ist durch fehlende Klarheit über den rechtlichen Status und sozialer wie wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit gekennzeichnet. Die Rückführung von Flüchtlingen nach Afghanistan wurde in den vergangenen Jahren zu einem großen Thema. Die Grenze von „freiwilliger“ zu „unfreiwilliger“ Rückkehr war dabei nicht immer klar zu erkennen, der Druck seitens der pakistanischen Behörden groß. Daher sind – für den Fall einer Rückkehr - entsprechende Aktivitäten auch in Afghanistan geplant.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 89,99 Prozent.

Förderung im Rahmen des ZGI Calls „Migration und Entwicklung / Flucht-Asyl-Rückkehr“.

project number 2826-04/2017
source of funding OEZA
sector Sekundarschulbildung
tied 0
modality Project-type interventions
marker Poverty: 2
  • Policy marker: are used to identify, assess and facilitate the monitoring of activities in support of policy objectives concerning gender equality, aid to environment, participatory development/good governance, trade development and reproductive, maternal, newborn and child health. Activities targeting the objectives of the Rio Conventions include the identification of biodiversity, climate change mitigation, climate change adaptation, and desertification.
    • 1= policy is a significant objective of the activity
    • 2= policy is the principal objective of the activity
  • Donor/ source of funding: The ADA is not only implementing projects and programmes of the Austrian Development Cooperation , but also projects funded from other sources and donors such as
    • AKF - Foreign Disaster Fund of the Austrian federal government
    • BMLFUW - Federal Ministry for Agriculture, Forestry, Environment and Water
    • EU - Funds of the European Commission
    • Others - various other donors are listed in ADA’s annual business report.
  • Type of Aid – Aid modalities: classifies transfers from the donor to the first recipient of funds such as budget support, core contributions and pooled programmes and funds to CSOs and multilateral organisations, project-type interventions, experts and other technical assistance, scholarships and student costs in donor countries, debt relief, administrative costs and other in-donor expenditures.
  • Purpose/ sector code: classifies the specific area of the recipient’s economic or social structure, funded by a bilateral contribution.
  • Tied/Untied: Untied aid is defined as loans and grants whose proceeds are fully and freely available to finance procurement from all OECD countries and substantially all developing countries. Transactions are considered tied unless the donor has, at the time of the aid offer, clearly specified a range of countries eligible for procurement which meets the tests for “untied” aid.