kulturen in bewegung 2020-2021



Contract partner: VIDC - Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit Country: Österreich Funding amount: € 605.000,00 Project start: 01.01.2020 End: 31.12.2021

Short Description:

Overall goal


"kulturen in bewegung" ist die Kunst- und Kultureinrichtung am VIDC. Zentrales Anliegen ist, durch innovative interkulturelle Projekte ein diverses Kulturverständnis in Österreich sowie differenzierte Sichtweisen auf entwicklungspolitische und globale Zusammenhänge zu fördern und ein Bewusstsein für die Bedeutung der Sustainable Development Goals innerhalb der österreichischen Bevölkerung zu schaffen. Mit dem Programm werden künstlerische Produktionen und Initiativen aus dem globalen Süden sowie von Künstler_innen mit migrantischem Hintergrund verstärkt in den österreichischen Kultur-, Kunst- und Bildungsbetrieb integriert. Neue Perspektiven sollen ermöglicht, friedliches Miteinander und respektvoller Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, sozialen Schichten, sowie kulturellen Prägungen gefördert werden. Speziell die Teilhabe von Frauen im Feld der Kunst- und Kulturproduktion soll gestärkt werden.


Expected results


• Erhöhte Sichtbarkeit von Themen/Regionen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit durch Kunst und Kultur

• Austausch und Vernetzung zwischen Kulturschaffenden, Kulturveranstalter_innen und Kulturinteressierten aus Österreich und dem globalen Süden

• Kindern und Jugendlichen außereuropäische Kunst und Kultur sowie Verständnis für global-kulturelle Zusammenhänge vermitteln

• Beitrag zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen

• Historische Aufarbeitung und Erkenntnisse über die Bedeutung entwicklungspolitischer Kulturarbeit im Kontext der SDGs/Agenda 2030

• Förderung von Diversität und internationalen Kulturproduktionen in der österreichischen/europäischen Gesellschaft sowie im Kulturbetrieb

• Update, einheitliche und wiedererkennbare Präsenz in den Social Media Kanälen

• Debatte zum Thema künstlerische Mobilität aus dem Globalen Süden angeregt


Target group / Beneficiaries


Strategische Allianzen, Netzwerke und prozessorientierte, partizipative Arbeitsweisen führen zur Mitwirkung eines breiten Spektrums an Akteuren und Streuung der Zielgruppen: KünstlerInnen, Kulturveranstalter, Kunst- und Kulturinstitutionen, bildungs- und freizeitpädagogische Einrichtungen, migrantische Vereine (Fokus Frauen), NRO, Medien, BloggerInnen sowie eine breitere Öffentlichkeit - insbesondere Frauen und Mädchen (12-40J), Familien und Kinder sowie Menschen, die geringen Zugang zu Kunst-/Kultur-/Bildungsangeboten haben.

Rund 15.000 Menschen in Österreich werden durch die angebotenen Aktivitäten direkt und rund 200.000 Menschen über Newsletter, Facebook und sonstige Medienarbeit indirekt erreicht. Darüber hinaus wird rd. 100 KünstlerInnen eine Präsentationsfläche geboten. Regionale Ausrichtung: Österreich (Schwerpunkt Wien)


Activities


Das Vorhaben stellt eine Fortführung und Weiterentwicklung dar. Es werden Maßnahmen in 5 Modulen realisiert:

(1) „FemFriday“–Konzertreihe und Musikförderprogramm für Frauen und Mädchen mit Musikvermittlungsworkshops und Netzwerkveranstaltungen an mehreren Orten in Wien (6 Konzerte, 10 Vermittlungsworkshops, 4 Vernetzungstreffen, 1 Hybride / Online Veranstaltung) Dieses Format wird vermehrt digital angeboten bzw. im gemischten Format. Die geplanten Fem*Friday Konzerte werden zu Fem*Friday LIVE NIGHTS, einem innovativen Format in Form einer Talkshow in Kombination mit einer Performance und einem Konzert mit einer lokalen und einer internationalen Künstlerin.

(2) "Lalala–Konzerte/Weltmusik für Kinder“: Globale kulturelle Bildung in den Außenbezirken Wiens (16 Konzerte, 2 Musikfestivals und 6 Workshops für Familien mit Kindern 0-10J., 1 Hybride /Online Formate, 1 Online-Show) Ein „LaLaLa-Kindershow“ von 45 Minuten wird in hybrider Form entwickelt, die Musik, Spiele, Theater, Lesungen und Informationen für Kinder von 3 bis 10 Jahren beinhaltet.

(3) Das Format „Culture X Change“ bewegt sich zwischen Kunst, Musik und Dialog, verbindet Kulturschaffende und DenkerInnen unterschiedlicher Herkunft und konzentriert sich in den Jahren 2020/2021 auf die Regionen Afghanistan, den Sahel Raum, Kaukasus, Kurdische Kulturen bzw. südliches Afrika. Umfang: 4 Konzerte, 4 Ausstellungen/andere Kunstformen und 4 Diskussionsveranstaltungen in Kooperation mit Jazz/Musik-Club Porgy & Bess und Weltmuseum Wien. Die Veranstaltungen sollen entsprechend gestreamt und dokumentiert werden.

(4) Anlässlich 25 Jahre entwicklungspolitische Kulturarbeit wird ein Fokus auf Rückblick, Reflexionen sowie zukunftsweisende Strategien für zeitgemäße Kulturarbeit im Kontext der EZA und SDGs gelegt (virtuelles Archiv, Publikation, Projektion im öffentlichen Raum, Jubiläumsfeier).

(5) Als Servicestelle werden laufend Beratungen und Vermittlungen von KünstlerInnen aus migrantischen Communities durchgeführt (rd. 500 Anfragen, 100 Beratungen und 70 Vermittlungen). Weitere Maßnahmen umfassen begleitende Öffentlichkeitsarbeit, wie Betreuung der Website,20 Info-Newsletter, Social Media, Veranstaltungspromotion, Pressearbeit sowie (inter)nationale Vernetzungsarbeit.

(6) Moving digital cultures - Digitalisierung von kulturen in bewegung: Die Digitalisierung wird auf vier Ebenen erweitert stattfinden: zeitgemäßes Update der aktuellen Homepage und damit verbunden die notwendigen Instrumente zur Zielgruppen-Erreichung; die damit verbundene und notwendige technische Ausrüstung, die Digitalisierung von Veranstaltungen und ihre Realisierung (Stream, Videoeinschaltungen und hybride Formate) sowie Auf- und Ausbau der Präsenz von kulturen in bewegung in Social Media. (7) Visionen für eine zukunftsweisende Kunst- und Kulturarbeit im Kontext der EZA

(8) Veranstaltungsreihe zu Fragen der Rolle und Funktion der Kulturarbeit im Kontext der EZA, der Diversität, der strukturellen Barrieren und Strategien für ihre Bekämpfung (4 Hybride/Online Veranstaltungen in Kooperation mit UNESCO-Kommission)

 


Context


Das Projekt wird nach Aufstockung bei einem Gesamtprojektvolumen von EUR 706.300,00 mit EUR 605.000,00 (85,66%) gefördert.

project number 2399-00/2020
source of funding OEZA
sector Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
tied 605000
modality Development awareness
marker
  • Policy marker: are used to identify, assess and facilitate the monitoring of activities in support of policy objectives concerning gender equality, aid to environment, participatory development/good governance, trade development and reproductive, maternal, newborn and child health. Activities targeting the objectives of the Rio Conventions include the identification of biodiversity, climate change mitigation, climate change adaptation, and desertification.
    • 1= policy is a significant objective of the activity
    • 2= policy is the principal objective of the activity
  • Donor/ source of funding: The ADA is not only implementing projects and programmes of the Austrian Development Cooperation , but also projects funded from other sources and donors such as
    • AKF - Foreign Disaster Fund of the Austrian federal government
    • BMLFUW - Federal Ministry for Agriculture, Forestry, Environment and Water
    • EU - Funds of the European Commission
    • Others - various other donors are listed in ADA’s annual business report.
  • Type of Aid – Aid modalities: classifies transfers from the donor to the first recipient of funds such as budget support, core contributions and pooled programmes and funds to CSOs and multilateral organisations, project-type interventions, experts and other technical assistance, scholarships and student costs in donor countries, debt relief, administrative costs and other in-donor expenditures.
  • Purpose/ sector code: classifies the specific area of the recipient’s economic or social structure, funded by a bilateral contribution.
  • Tied/Untied: Untied aid is defined as loans and grants whose proceeds are fully and freely available to finance procurement from all OECD countries and substantially all developing countries. Transactions are considered tied unless the donor has, at the time of the aid offer, clearly specified a range of countries eligible for procurement which meets the tests for “untied” aid.