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Projects
Second phase for the improvement of the quality of reproductive health care and gender equality in Kolwa East and Miwani
Short Description:
Overall goal
Das Projekt verbessert den Zugang zu und die Akzeptanz von reproduktiven Gesundheitsleistungen und schafft eine verbesserte Reaktion auf und Prävention von Gewalt an Frauen (sexuelle und geschlechterspezifische Gewalt) seitens Gemeindemitgliedern, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gesundheitspersonal und Regierungsbehörden in der Region Kisumu County, Kenia. (Beitrag zu SDG 3, SGD 5, SDG 16 und EU GAP II 1, 2, 3).
Expected results
1. Gesundheitspersonal, Polizeipersonal, Lehrkräfte, MeinungsführerInnen und zivilgesellschaftliche Organe verfügen über verbessertes Wissen und Reaktionsvermögen zu reproduktiven Gesundheitsleistungen und sexueller und geschlechterspezifischer Gewalt.
2. Das Beratungs- und Betreuungsangebot sowie das Wissen der Bevölkerung zu reproduktiven Gesundheitsleistungen und sexueller und geschlechterspezifischer Gewalt ist ausgebaut.
3. Die politische Aufmerksamkeit für die Verbesserung der Qualität von und des Zugangs zu reproduktiven Gesundheitsleistungen und Dienstleistungen im Bereich sexueller und geschlechterspezifischer Gewalt durch BürgerInnenbeteiligung ist erhöht.
Target group / Beneficiaries
Das Projekt richtet sich an folgende direkte Zielgruppen: 24.500 Personen der Bevölkerung von Kolwa East und Miwani (Frauen, Männer, SekundarschülerInnen, GrundschülerInnen), Dorfälteste, religiöse FührerInnen, LehrerInnen, Angestellte des staatlichen Gesundheitspersonals, lokale PolitikerInnen und PolizistInnen.
Activities
Zu den Maßnahmen zählen Weiterbildungen und Trainings staatlicher, kommunaler und zivilgesellschaftlicher Akteure (PolizistInnen, Gesundheitspersonal, LehrerInnen, Dorfälteste, Rain Worker – arbeiten mit Familien, Youth Advocates, Male Champions, Paralegals – arbeiten mit Opfern von Gewalt). Außerdem wird der Area Advisory Council (vom Staat ernannte BürgerInnen, die Fälle von sexueller und geschlechterspezifischer Gewalt bearbeiten) aktiviert, indem monatliche Meetings ermöglicht werden. Debattierrunden in Schulen, bewusstseinsfördernde Theaterstücke, Radio-Shows und eine Social Media Kampagne werden abgehalten. Außerdem werden mit MeinungsführerInnen auf Dorfebene (PfarrerInnen und Dorfälteste) Kommunikationsforen zur Anpassung existierender Sozialnormen, die Frauen benachteiligen, geführt. Paralegals verhelfen Betroffenen von sexueller und geschlechterspezifischer Gewalt zu ihren Rechten und werden dabei von Dorfältesten unterstützt. ExpertInnen zivilgesellschaftlicher Organisationen assistieren bei der Inanspruchnahme reproduktiver Gesundheitsleistungen, vermitteln Wissen durch wiederkehrende Haushaltsbesuche bei Familien und zusätzlich bei Jugendlichen und Männern. Zwei Jugendzentren eröffnen den kostenfreien und anonymen Zugang zu reproduktiven Gesundheitsleistungen für Jugendliche. Personen, die reproduktive Gesundheitsleistungen beziehen, werden durch ein SMS-System über die anstehende Erneuerung ihrer Verhütungsmethode informiert. Gemeindemitglieder werden über ihre konstitutionellen Rechte aufgeklärt, Interessensgruppen gebildet und ein Positionspapier mit Forderungen an die Politik erstellt. Zudem veranschaulicht eine Studie die aktuelle Situation von reproduktiven Gesundheitsleistungen und sexueller und geschlechterspezifischer Gewalt in der Region. In einer Konferenz werden die Ergebnisse der Studie und das Positionspapier PolitikerInnen auf County-Ebene präsentiert. Die Forderungen werden zudem über eine langfristige Social Media Kampagne verbreitet.
Context
Mit dem Vorgängerprojekt wurden bereits Erfolge in der reproduktiven Gesundheit erzielt.
Der Wissensstand der Bevölkerung darüber, dass reproduktive Gesundheitsleistungen kostenfrei von Gesundheitszentren bezogen werden können und dass Kindesmisshandlung gesetzeswidrig ist, konnte gesteigert werden; Verhütung wird ernster genommen. Es bedarf aber noch weiterer Tätigkeit in diesem Bereich. Besonders junge Zielgruppen, die in das reproduktive Alter kommen und ältere Menschen, die den Themen teilweise noch skeptisch gegenüberstehen, müssen weiterhin verstärkt mit Informationen versorgt werden, um eine langfristige gesellschaftliche Änderung zu bewirken. Das Interesse der nationalen und lokalen Politik an reproduktiven Gesundheitsleistungen und sexueller und geschlechterspezifischer Gewalt ist noch gering und soll erhöht werden, um eine lückenlose staatliche Finanzierung von reproduktiven Gesundheitsleistungen zu sichern.
Der OEZA-Konfinanzierungsanteil beträgt 65 Prozent.