Soziale Arbeit und Entwicklung nachhaltig gestalten



Contract partner: Hilfswerk International GmbH Country: Zentralasien, regional/länderübergreifend Funding amount: € 45.000,00 Project start: 01.08.2015 End: 30.11.2018

Short Description:

Overall goal


Das überregionale Projekt fördert das soziale Wohlbefinden bedürftiger Gruppen durch die Weiterentwicklung und Stärkung der professionellen Sozialarbeit in Armenien, Aserbaidschan, Georgien und Moldau.

Dieses Ziel wird erreicht durch:

a) Professionalisierung und Stärkung von Verbänden als Kompetenzzentren für Soziale Arbeit, die in weiterer Folge Sozialorganisationen und Vereine in ländlichen Gebieten z.B. durch Trainings und Beratungen besser unterstützen können;

b) Stärkung von Verbänden in ihrem Engagement in der Sozialpolitik und ihrem Einsatz für benachteiligte Gruppen und soziale Gerechtigkeit. Zugleich werden Dialoge zwischen unterschiedlichen Anspruchs- und Interessensgruppen auf nationaler und regionaler Ebene gefördert.

 


Expected results


Erwartete Ergebnisse:

1. Die Rolle von Berufsverbänden und Interessensvertretungen im Bereich Soziale Arbeit in den Zielländern als „Watchdog und Monitoring Player“, also in ihrem Engagement in der Sozialpolitik und ihrem Einsatz für benachteiligte Gruppen und soziale Gerechtigkeit, wurde gestärkt.

2. Ein regionales Netzwerk von Berufsverbänden und anderen Interessensvertretungen im Bereich Soziale Arbeit wurde etabliert, das seine Mitglieder bei der Einflussnahme auf nationale und regionale Gesetzgebung und bei Lobbying-Aktivitäten unterstützt.

3. Berufsverbände und ähnliche Interessensgruppen sind in der Lage, lokale Vereine und Sozialorganisationen besser zu erreichen und sie durch Trainings und andere Maßnahmen der Kapazitätsentwicklung bei der Professionalisierung ihrer Tätigkeit zu unterstützen.

4. In jedem Zielland arbeiten Berufsverbände gemeinsam mit lokalen Vereinen und Organisationen an einem spezifischen Thema der Sozialen Arbeit, bei dem hoher sozial-politischer Handlungsbedarf besteht.


Target group / Beneficiaries


Zielgruppen:

- 4 Verbände und Interessensvertretungen (bestehend aus bis zu 40 Mitarbeiter/innen, 1.400 Mitgliedern und 1.500 Unterstützer/innen);

- mindestens 20 lokale Vereine und Sozialorganisationen;

- Benachteiligte Gruppen (z.B. Kinder, Senior/innen, Alleinerziehende);

- Private und öffentliche Anspruchsgruppen im Bereich der Sozialen Arbeit (nationale / lokale Behörden / Agenturen, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen).


Activities


Aktivitäten:

- Unterstützung bei der Strategiearbeit und Organisationsentwicklung der nationalen Verbände;

- Kapazitätsentwicklung (Trainings, Studienaufenthalte in Österreich inkl. anschließender Fern-Betreuung);

- Öffentliche Bewusstseinsbildung durch Informationsmaterialen und gemeinsame politische Statements;

- Regionale Koordinierungsmechanismen in drei themenspezifischen Arbeitsgruppen;

- Gemeinsame Aktionspläne zur Bekämpfung spezifischer Probleme im Bereich der Sozialen Arbeit;

- Maßgeschneiderte Trainings für ausgewählte Sozialorganisationen und Vereine;

- Förderung von min. 12 kleineren Sozialprojekten lokaler Vereine und sozialer Dienstleister;

- Organisation einer Regionalkonferenz für Soziale Arbeit.

 


Context


Hintergrund:

Moderne Sozialarbeit ist eine eher neue Berufsgruppe in den Projektzielländern, wo zu Sowjetzeiten soziale Probleme offiziell meist verschwiegen wurden. Nach dem Zerfall der Sowjetunion waren die Länder mit zahlreichen sozialen und ökonomischen Schwierigkeiten konfrontiert, die durch kriegerische Auseinandersetzungen verstärkt wurden. Sozialarbeit entwickelte sich als Antwort auf diese Probleme und wurde zu Beginn v.a. durch einzelne NGOs getragen. Obwohl sich Sozialarbeiter/innen in den letzten zehn Jahren zunehmend in Berufsverbänden vernetzen, fehlt es weiterhin in vielen Bereichen an regulativen Standards und nachhaltigen Förderstrukturen. Zudem benötigen lokale Sozialorganisationen und Vereine professionelle Unterstützung und Trainings, um die zahlreichen Probleme durch gezielte Betreuung lindern zu können.


Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 4,17 Prozent.

project number 2325-17/2015
source of funding OEZA
sector Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
tied 0
modality Project-type interventions
marker Democracy: 2, Poverty: 2
  • Policy marker: are used to identify, assess and facilitate the monitoring of activities in support of policy objectives concerning gender equality, aid to environment, participatory development/good governance, trade development and reproductive, maternal, newborn and child health. Activities targeting the objectives of the Rio Conventions include the identification of biodiversity, climate change mitigation, climate change adaptation, and desertification.
    • 1= policy is a significant objective of the activity
    • 2= policy is the principal objective of the activity
  • Donor/ source of funding: The ADA is not only implementing projects and programmes of the Austrian Development Cooperation , but also projects funded from other sources and donors such as
    • AKF - Foreign Disaster Fund of the Austrian federal government
    • BMLFUW - Federal Ministry for Agriculture, Forestry, Environment and Water
    • EU - Funds of the European Commission
    • Others - various other donors are listed in ADA’s annual business report.
  • Type of Aid – Aid modalities: classifies transfers from the donor to the first recipient of funds such as budget support, core contributions and pooled programmes and funds to CSOs and multilateral organisations, project-type interventions, experts and other technical assistance, scholarships and student costs in donor countries, debt relief, administrative costs and other in-donor expenditures.
  • Purpose/ sector code: classifies the specific area of the recipient’s economic or social structure, funded by a bilateral contribution.
  • Tied/Untied: Untied aid is defined as loans and grants whose proceeds are fully and freely available to finance procurement from all OECD countries and substantially all developing countries. Transactions are considered tied unless the donor has, at the time of the aid offer, clearly specified a range of countries eligible for procurement which meets the tests for “untied” aid.