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Projects
Aktives Altern in Straseni
Short Description:
Overall goal
Das Ziel des Projektes ist die Steigerung der Eigenständigkeit und des
Wohlbefindens von alten Menschen, die unter schwierigsten Bedingungen in
Straseni in der Republik Moldau leben.
Expected results
Das physische und psychosoziale Wohlbefinden von 281 alten Menschen in
der Stadt Straseni ist verbessert.
· Das Bewusstsein für die Anliegen von alten Menschen in Straseni ist
merklich gesteigert und mindestens 15 alte Menschen sind aktiv in die
Gemeinschaft integriert.
· Qualitative und hochwertige Heimhilfe etabliert.
Target group / Beneficiaries
Primäre Zielgruppe sind 281 alte Menschen, die von schwerer Armut betroffen,
gesundheitlichen und/ oder sozialen Problemen ausgesetzt oder gesellschaftlich
ausgeschlossen sind und keine oder nur sehr wenig Unterstützung von ihren
Familien oder der Gemeinschaft erhalten. Rund 70 % der direkten Zielgruppe sind
Frauen. Vier neue Mitarbeiterinnen werden im Bereich Heimhilfe ausgebildet und
angestellt, wodurch sie ein sicheres Einkommen erwirtschaften. Indirekt profitieren
rund 500 Familienmitglieder der direkten Projektbegünstigten.
Activities
Die Projektaktivitäten umfassen Maßnahmen, die einerseits die Grundbedürfnisse der alten Menschen im Tageszentrum (wie Nahrung und Körperpflege) befriedigen und andererseits die gemeinschaftlichen Aktivitäten und Kontakte fördern. Durch die Gründung einer Peer to Peer Gruppe von 15 aktiven alten Menschen des Tageszentrums können 15 alten Menschen, die nicht in der Lage sind das Zentrum zu besuchen, zusätzlich mit sozialen Leistungen erreicht werden.
Gleichzeitig wird in den Maßnahmen darauf Wert gelegt, die Zielgruppe in der Bevölkerung wieder sichtbar zu machen und deren aktives Einbinden in die Gesellschaft zu fördern.
Durch Trainings und Workshops, welche von nationalen und internationalen ExpertInnen in den Bereichen Strategische Planung, Project Cycle Management, Advocacy, Gender, PR, Soziale Medien und Altenhilfe/ Heimhilfe, durchgeführt werden, sollen die organisatorischen Kapazitäten nachhaltig gestärkt werden.
Context
Seit ihrer Unabhängigkeit steht die Republik Moldau vor einer Reihe von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen. Vor allem die Randgruppen der Gesellschaft, unter ihnen alte Menschen, sind davon besonders betroffen. Durch die niedrigen Pensionen, die hohen Lebenshaltungskosten und den Mangel an medizinischer und sozialer Infrastruktur ist die Armut unter der alten Bevölkerung – vor allem im ländlichen Bereich – besonders hoch. Die staatlichen Dienste für Altenhilfe sind unzureichend und die Pensionen liegen im Durchschnitt bei rund 40 EURO im Monat. Die vorherrschenden negativen Wahrnehmungen und Haltungen gegenüber alten Menschen führen zu sozialer Exklusion. Viele alte Menschen sind körperlichem, emotionalem und/ oder wirtschaftlichem Missbrauch ausgesetzt. Sie werden von der Bevölkerung und oft auch von lokalen Behörden als Bürde wahrgenommen und nicht als jemand, der aktiv zur Gesellschaft beitragen kann.