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Betreuung junger Frauen mit Risikoschwangerschaften
Short Description:
Overall goal
Mit dem Hurrikan Mitch im Jahr 1998 ist die Kindersterblichkeitsrate von 16 pro 1.000 Lebendgeburten auf 26 im Jahr 2007 in der Stadt León gestiegen. Zerstörungen der Transportwege wurden nicht behoben, weshalb vor allem jene Teile der lokalen Bevölkerung, die in abgelegenen Gebieten der Stadt leben, schwer zu den Gesundheitsposten und -zentren gelangen. Eine Neuorganisierung des Gesundheitssystems hatte finanzielle Engpässe der Gesundheitseinrichtungen zur Folge.
Schwangere Frauen werden daher vor und nach der Geburt nicht entsprechend betreut. Besonders dramatisch ist die Situation in Sutiaba, einem marginalisierten Stadtteil von León.
CARAS, das "Zentrum für Versorgung und Freizeitbetreuung für Jugendliche in Sutiaba", möchte mit diesem Projekt schwangeren Frauen in Sutiaba und ihren Kindern die notwendige Betreuung ermöglichen. Durch umfassende Schulungen werden das Gesundheitspersonal von Sutiaba, des Krankenhauses von León, MedizinstudentInnen des letztes Studienjahres und jugendliche Mitglieder von CARAS insbesondere in der Erkennung von Risikoschwangerschaften sensibilisiert.
Daran schließen Hausbesuche bei den schwangeren Frauen (rund dreißig bis 35 pro Monat) und Kurse für diese und ihre Angehörigen über Themen rund um Mütter- und Kindergesundheit und insbesondere in puncto Schwangerschaftsprävention an. Risikofälle werden an Gesundheitszentren und -posten weiter verwiesen.
Dadurch sollen die Kindersterblichkeits- und die damit einhergehende Müttersterblichkeitsrate mindestens auf das Niveau vor 1998 reduziert und die Gesundheit der Mütter und Kinder verbessert werden.