Betreuung junger Frauen mit Risikoschwangerschaften



Projektträger: Evangelische Frauenarbeit in Österreich Land: Nicaragua Fördersumme: € 73.000,00 Beginn: 01.01.2008 Ende: 31.12.2010

Kurzbeschreibung:

Projektziel



Mit dem Hurrikan Mitch im Jahr 1998 ist die Kindersterblichkeitsrate von 16 pro 1.000 Lebendgeburten auf 26 im Jahr 2007 in der Stadt León gestiegen. Zerstörungen der Transportwege wurden nicht behoben, weshalb vor allem jene Teile der lokalen Bevölkerung, die in abgelegenen Gebieten der Stadt leben, schwer zu den Gesundheitsposten und -zentren gelangen. Eine Neuorganisierung des Gesundheitssystems hatte finanzielle Engpässe der Gesundheitseinrichtungen zur Folge.


Schwangere Frauen werden daher vor und nach der Geburt nicht entsprechend betreut. Besonders dramatisch ist die Situation in Sutiaba, einem marginalisierten Stadtteil von León.


CARAS, das "Zentrum für Versorgung und Freizeitbetreuung für Jugendliche in Sutiaba", möchte mit diesem Projekt schwangeren Frauen in Sutiaba und ihren Kindern die notwendige Betreuung ermöglichen. Durch umfassende Schulungen werden das Gesundheitspersonal von Sutiaba, des Krankenhauses von León, MedizinstudentInnen des letztes Studienjahres und jugendliche Mitglieder von CARAS insbesondere in der Erkennung von Risikoschwangerschaften sensibilisiert.

Daran schließen Hausbesuche bei den schwangeren Frauen (rund dreißig bis 35 pro Monat) und Kurse für diese und ihre Angehörigen über Themen rund um Mütter- und Kindergesundheit und insbesondere in puncto Schwangerschaftsprävention an. Risikofälle werden an Gesundheitszentren und -posten weiter verwiesen.


Dadurch sollen die Kindersterblichkeits- und die damit einhergehende Müttersterblichkeitsrate mindestens auf das Niveau vor 1998 reduziert und die Gesundheit der Mütter und Kinder verbessert werden.

Projektnummer 2319-16/2007
Mittelherkunft OEZA
Sektor Bevölkerungspolititk/-programme und reproduktive Gesundheit
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.