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WP-SER-Donau Soja, Qualitätssicherung in der südosteuropäischen Sojaproduktion
Short Description:
Overall goal
Die Wirtschaftspartnerschaft zielt auf die Stärkung einer qualitätsgesicherten Wertschöpfungskette für gentechnikfreien Soja aus der südosteuropäischen Donauregion.
Aufgrund nicht genutzter landwirtschaftlicher Potentiale steht einer immensen – und in den kommenden Jahren weiter steigenden – Nachfrage nach GVO-freiem Soja eine zu geringe Produktionsmenge aus Europa gegenüber. Die sich daraus ergebende hohe Importabhängigkeit von nord- und südamerikanischen Erzeugnissen führt zu einer jährlichen Einfuhr von 23 Mio. Tonnen Sojaschrot und 12,5 Mio. Tonnen Sojabohnen und – damit einhergehend – zu Folgenproblemen hinsichtlich Versorgungsicherheit, Nachhaltigkeit und Ökologie. Obwohl in den Staaten der Donauregion – vor allem jenen Südosteuropas – ideale Bedingungen für den Anbau von Soja herrschen, konnte die lokale Produktion aufgrund struktureller Defizite bisher nicht etabliert und für Arbeitsplatz- und Einkommensgenerierung nutzbar gemacht werden.
Im Rahmen des gegenständlichen Projekts wird der Aufbau einer transnationalen Wertschöpfungskette für die Produktion und den Vertrieb von qualitätsgesichertem Soja aus den Ländern Serbien und Bosnien unterstützt.
Dazu wird (1) in der serbischen Donau Soja-Niederlassung der organisatorische und infrastrukturelle Rahmen für eine lokale Qualitätssicherungs-Einheit geschaffen, (2) systematische Qualitätssicherung durch ein risikobasiertes Monitoringsystem etabliert und (3) die Qualitäts-Schulung aller relevanten Akteure entlang der Lieferkette durchgeführt.
Mit der Schaffung von Strukturen für kontinuierliche Qualitätssicherung können GVO-Freiheit und Food-Safety von in Serbien und Bosnien erzeugten Sojaprodukten sichergestellt, der Vertrieb unter dem internationalen Markennamen -Donau Soja- ermöglicht und die transnationale Wertschöpfungskette zugunsten lokaler Produzenten, Händler und Verarbeiter gestärkt werden.