"Care-Arbeit schätzen - Klima schützen!" 2021-2023



Projektträger: WIDE - Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven Land: Austria Fördersumme: € 198.000,00 Beginn: 01.01.2021 Ende: 31.12.2023

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Programmes ist es gendersensible entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung dazu zu leisten, wie die mit der COVID-19-Pandemie einhergehende soziale und wirtschaftliche (Entwicklungs-)Krise überwunden werden kann. Es wird auf Basis vielfältiger nationaler, europäischer und internationaler Vernetzung durch Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit beigetragen, in Österreich lebende Akteur*innen, die für Weichenstellungen in Richtung Geschlechter- und Klimagerechtigkeit eintreten, zu stärken. Dabei wird die Kompetenz von Multiplikator*innen erweitert und die Vertiefung von genderspezifischem Wissen von Erwachsenenbildner*innen zu Frauenrechten und SDG 5, sowie zum Zusammenspiel von Geschlechtergleichstellung mit (fast) allen anderen SDGs ermöglicht.


Erwartete Ergebnisse


WIDE erreicht zumindest 1630 Personen direkt. Davon beschäftigen sich Multiplikator*innen intensiv und über einen längeren Zeitraum mit den Themen. Mindestens 8.400 Personen werden indirekt persönlich erreicht und darüber hinaus weitere Personen vorwiegend über elektronische Medien.


Stärkung der Gender-Kompetenz

• WIDE-Netzwerktreffen (5x/Jahr)

• WIDE-Arbeitsgruppen (4 themenspezifische fixe AGs)

• Gender-Trainings (1,5 Tage, 2x/Jahr, auch außerhalb von Wien)


Gendersensible entwicklungspolitische Bildung

• WIDE-Updates zu Gender & Development (6-12 Seiten, 2-3x/Jahr)

• Semesterkurs Basiswissen internationale Frauenrechte (1x in Wien)

• Workshop Basiswissen internationale Frauenrechte (1,5 Tage, 1x außerhalb Wiens)

• "WIDE im Diskurs"-Veranstaltungen (1-2x/Jahr)

• Kooperationsveranstaltungen (1-2x/Jahr)


Vernetzung und Advocacy

• Mitarbeit in (externen) Arbeitsgruppen national, europäisch und international

• Mitgliedschaft/ Unterstützung von Plattformen in Österreich

• Aufbereitung und Weitergabe von Informationen von Frauenorganisationen des globalen Südens

• Teilnahme von WIDE-Vertreterinnen an internationalen Konferenzen

• Politikdialog mit relevanten Stakeholdern


Öffentlichkeitsarbeit

• WIDE-Updates zu Gender & Development

• Presseaussendungen (1-2x/Jahr)

• E-mail-Verteiler (600 Personen)

• Social Media

• WIDE-Webpage

 


Zielgruppe


Ziel- und Dialoggruppen:

• Multiplikator*innen aus den Bereichen EZA, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Bildungsarbeit

• Weitere Multiplikator*innen wie Erwachsenenbildner*innen, Lehrer*innen, Mitarbeiter*innen in Frauen*- oder Migrant*innenorganisationen

• Interessierte Öffentlichkeit; insbesondere an Frauenrechten Interessierte

• Politische Entscheidungsträger*innen in Österreich und der EU


Kooperationspartner*innen sind die 18 Mitgliedsorganisationen, die AG Globale Verantwortung, das europäische WIDE+ Netzwerk und die Gender Arbeitsgruppe des europäischen Dachverbandes CONCORD. Darüber hinaus wird bei Veranstaltungen, der Wissensaufbereitung und -vermittlung oder bei der Erarbeitung von Stellungnahmen mit verschiedenen Organisationen (z.B. VHS Ottakring), auch in den Bundesländern zusammengearbeitet. Dazu kommt die Partnerschaft mit Klima-Aktivist*innen.

 


Maßnahmen


Das Programm umfasst wesentlichen Bereiche der Arbeit von WIDE. Da WIDE in partizipatorischer Weise arbeitet, sind viele WIDE-Mitglieder an der Wissenserarbeitung, -aufbereitung und Vermittlung beteiligt. Sie eignen sich einerseits durch ihre aktive Mitarbeit neue Kompetenzen an und fungieren als Multiplikator*innen.

WIDE bietet verschiedene Foren für den Austausch und das Lernen in verschiedenen Settings. Das sind regelmäßige WIDE-Netzwerk- und Arbeitsgruppen-Treffen, Gender-Trainings, der Kurs zu internationalen Frauenrechten, Diskussionsformate wie das „WIDE im Diskurs“ bzw. Kooperationsveranstaltungen, aber auch die Teilnahme von Multiplikator*innen aus dem Netzwerk an internationalen Veranstaltungen bzw. Vernetzungstreffen.

Auf der Ebene der Multiplikator*innen wird Diversität angestrebt, Kooperation mit neuen Organisationen aus wichtigen Bereichen der Gesellschaft ist vorgesehen; Migrantinnenorganisationen, Umweltorganisationen, Organisationen, die sich mit Genderarbeit mit Männern und Buben befassen, oder Organisationen aus dem Gesundheitsbereich. Für alle Aktivitäten werden spezifische Dienstleistungen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen eingeplant.

 


Hintergrundinformation


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 248.900,- in der Höhe von Euro 198.000.- (79,55 %) gefördert.

Projektnummer 2397-03/2021
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 198000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.