EU-Lateinamerikagipfel: Information, Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Anwaltschaft



Projektträger: KOO - Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission Land: Austria Fördersumme: € 17.500,00 Beginn: 01.01.2006 Ende: 31.07.2006

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Im Rahmen der EU-Präsidentschaft Österreichs fand das vierte Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs Lateinamerikas und der Karibik mit ihren Amtskollegen aus der Europäischen Union in Wien vom 11.-13. Mai 2006 statt.

Bei diesem offiziellen Gipfel wurde sowohl der so genannte Multilateralismus als eine hauptsächlich auf den Freihandel hinauslaufende Form der Wirtschaftsbeziehungen, als auch die "soziale Kohäsion" als eine Form der Zusammenarbeit zwischen den Regierungen und vor allem wirtschaftlichen Institutionen thematisiert.


Es haben sich kirchliche und zivilgesellschaftliche Organisationen und Netzwerke beiderseits des Atlantik zusammengeschlossen, den Wiener Gipfel zum Anlass zu nehmen, um - gleichzeitig mit dem Staatsgipfel - eine Reihe von Veranstaltungen durchzuführen (10.-13. Mai), bei dem über die ungleichen Verhältnisse in den Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Europa und Lateinamerika und andere, gerechtere Beziehungsformen informiert wurde.

Ziel war es u.a. in den Veranstaltungen (Podiumsdiskussionen, Seminare und Workshops, etc.) zu dokumentieren, wer in welchem Ausmaß die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen bestimmt.


Die Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz (KOO) hat durch ihre (kirchlichen) ProjektpartnerInnen eine enge Beziehung zu Lateinamerika und nahm diesen EU-LA-Gipfel zum Anlass, die Anliegen der ProjektpartnerInnen zur Sprache zu bringen.

Die KOO zeigt mit Alternativen zum gegenwärtigen Wirtschaftsmodell aus der Perspektive der katholischen Soziallehre auf bzw. wirkt an der Entwicklung solcher Alternativen mit. Neben einer großen Zahl von österreichischen Organisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen waren viele namhafte katholische Hilfswerke aus anderen europäischen Ländern und Partnerorganisationen aus Lateinamerika an der Programmplanung beteiligt.


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von EUR 25.450,- in der Höhe von

EUR 17.500,- (68,76%) gefördert.

Projektnummer 2398-16/2006
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.