Menschenrechte für Klimagerechtigkeit 2022-2024



Projektträger: FIAN - Food First Information and Action Network, Sektion Österreich Land: Austria Fördersumme: € 179.000,00 Beginn: 01.01.2022 Ende: 31.12.2024

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Thematischer Fokus des Programms 2022-2024 sind die Folgen des Klimawandels für das Recht auf Nahrung. Programmziele sind die Stärkung der Menschenrechte im klimapolitischen Diskurs und die Sichtbarmachung von Perspektiven Betroffener im Globalen Süden. Unterschiedliche Zielgruppen sollen für Zusammenhänge von Klimaschutz und Klimapolitik mit dem Recht auf Nahrung, kleinbäuerlichen Rechten und den Sustainable Development Goals (SDGs) sensibilisiert werden, sich aktiv mit Handlungsoptionen auseinandersetzen bzw. für deren systematische Verknüpfung engagieren.


Erwartete Ergebnisse


1) Die Folgen des Klimawandels für das Recht auf Nahrung wurden strukturiert, analysiert und anhand verschiedener Handlungsfelder und Sektoren sichtbar gemacht. Anforderungen an die österreichische, europäische und internationale kohärente Klima- und Entwicklungspolitik auf Basis der Menschenrechte definiert:

1 Workshop zur Bestandsaufnahme, 1 Studie (Auflage 2.500), 5 Factsheets, 1 Erfolgsbooklet (5.000 Stück), Vernetzung mit Partnerorganisationen: Organisation eines Austauschs und von Veranstaltungen mit einem Südgast, 40 Beiträge über Erfolgsfortschritte in FIAN-Medien.


2) Zielgruppe Jugend ist für das Recht auf Nahrung und die kleinbäuerlichen Rechte sensibilisiert und verknüpft sie mit dem Bewusstsein für die Klimakrise:

2 Poetry Slams, Restaurantaktion 'Mir isst es Recht', 3 Ernährungs-Workshops in Jugendzentren, 1 Rezeptesammlung, 1 Klima-Kochworkshop, 3 Online-Challenges, Durchführung der Filmtage 'Hunger.Macht.Profite' inkl. Schulvorstellungen, Multimedia-Paket, 3 Präsentationen des jährlichen 'Right to Food & Nutrition Watch', 15 weitere Veranstaltungen (Teach-Ins, Jugend-Workshops, Webinare).


3) Zielgruppe MultiplikatorInnen setzt sich mit kleinbäuerlichen Rechten, Recht auf Nahrung und SDG im Kontext des Klimawandels auseinander und engagiert sich für deren systematische Verknüpfung: 3 Trainings zum Recht auf Nahrung und Klimawandel, zivilgesellschaftliche Vernetzung und Planung von Aktionen.


4) Die Zusammenhänge von Klimaschutz und Klimapolitik mit dem Recht auf Nahrung, KleinbäuerInnen und den SDG werden von der Zielgruppe Politik als Schlüsselelement für kohärente Politik zur Umsetzung nachhaltiger Entwicklung sowie als Instrument zur Verringerung von Ungleichheit erkannt und unterstützt:

1 Politischer Roundtable: Menschenrechtsbasierte Klimazukunft,

Koordinierung und Umsetzung von Lobby-Arbeit, Repräsentanz und internationale Vernetzung in Genf und Brüssel.


Zielgruppe


Primäre Zielgruppen sind: 1) Jugendliche (junge Zivilgesellschaft, kritische Konsument*innen), 2) Multiplikator*innen aus den Bereichen EZA, Menschenrechte, Frauen, Klima und Umwelt, 3) Entscheidungsträger*innen aus Politik und Verwaltung. 4) Als indirekte Zielgruppe wird eine breitere Öffentlichkeit durch Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für die Themen sensibilisiert.


Kooperationspartner für die Projektumsetzung in Österreich sind u.a. Jugendorganisationen und Jugendbewegungen, die NGO-Gruppe 'EZA, Menschenrechte, Internationales', SDG-Watch, Netzwerk Kleinbäuerliche Rechte, Nyéléni Austria, WIDE, normale.at.

FIAN ist Teil eines globalen Netzwerks. Internationale Kooperationspartner sind u.a. FIAN International und weltweite FIAN-Sektionen, La Vía Campesina, ECVC, CETIM, Global Network on the Right to Food and Nutrition, Geneva Academy.


Regionale Ausrichtung: Wien und österreichweit.


Maßnahmen


Das Vorhaben umfasst eine breite Palette von Aktivitäten: Bildung und Training (Filmtage ‚Hunger.Macht.Profite‘ inkl. Vermittlungsprogramm und Schulvorstellungen in ländlichen Regionen, Multimedia-Paket, MultiplikatorInnen-Trainings, Teach-Ins, Jugendworkshops), Dialog und Austausch (Diskussionen, Poetry Slams, Online Challenges, Restaurantaktion, Klima-Kochworkshop, Austausch mit einem Südgast, politischer Roundtable, Vernetzung), Informations- und Öffentlichkeitsarbeit (Studie, Erfolgsbooklets, Factsheet-Reihe, Präsentationen, Schwerpunkte im FOODFirst-Magazin, Web und soziale Netzwerke, Pressearbeit).


Hintergrundinformation


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 225.980,- mit Euro 179.000,- (79,21% des Gesamtvolumens) für eine Laufzeit von 3 Jahren gefördert.

Projektnummer 2398-04/2022
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 179000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.