Reisen mit Respekt



Projektträger: NFI - Naturfreunde Internationale Land: Austria Fördersumme: € 140.000,00 Beginn: 01.01.2016 Ende: 31.12.2017

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Unter der Marke respect beschäftigt sich Internationale Naturfreunde (NFI) mit dem weltweiten Tourismus und seinen Auswirkungen auf Gesellschaft, Umwelt und Entwicklung.

Das ADA-Förderpogramm 2016-17 soll nachhaltiges/ faires Reisen im österreichischen Outgoing-Tourismus (Angebot, Nachfrage, gesetzliche Rahmenbedingungen) stärken. Reisende, Wirtschaftstreibende aber auch politische Entscheidungsträger_innen werden für ökonomische, soziale und ökologische Zusammenhänge im globalen Tourismus sensibilisiert; positive Beispiele und Erfahrungen zeigen Handlungsmöglichkeiten auf. Faires Reisen im globalen Kontext soll verstärkt nachgefragt und gelebt werden.


Erwartete Ergebnisse


Regionale Ausrichtung: österreichweit; Veranstaltungen vorrangig in Wien.

Erreichte Personen (direkt/indirekt): keine Angaben (wäre zu ergänzen).

Anzahl der Veranstaltungen/Publikationen/Aktivitäten:

- 24 Veranstaltungen: CSR-Fachtage/Wiener Ferienmesse, VA-Reihe „FAIReisen“, Fachbeiträge, Workshops für Jugendliche als BotschafterInnen für faires Reisen (2016), Foto- und Kurzfilmwettbewerb (2017) inkl. Preisverleihung, Einzelveranstaltungen;

- 150 Beiträge für Presse-und Medienarbeit: Presseaussendungen, Website, Crossmedia-Reihe, Rundfunk, 12 Seiten Print-Fachmedien, Medienkoop, respect Info.Mail, Beiträge Touris_LOG, tourismuspolitische Stellungnahmen, Pressegespräche „Fair Reisen“

- 10 Publikationen & Materialien: Online Check „Wie fair reise ich?“, FAIReisen Social Media Countdown „In 10 Schritten zur fairen Urlaubsreise“, Folder „FAIR-Reisen – Menschenrechte achten“, Online-Themendossiers für KonsumentInnen/Unternehmen, Leitfäden „Faire Beschaffung für Reiseveranstalter + „für Beherbungsbetriebe“ (online+print); Erklärvideos zu Voluntourismus und weiteres Thema (online verfügbar); Folder für Konsumenten zu „FAIReisen-Menschenrechte achten“ und „community-based-tourism“ (online+print);

- 50 Maßnahmen der Bildungsarbeit: Workshops/Seminare/Gastvorträge; Online-Training „Menschenrechte im Tourismus“ für Mitarbeitende von Reiseunternehmen, Workshops an (Tourismus-)Schulen und PH zu Kinderschutz im Tourismus; Bildungsmappe

- 22 Arbeits- und Netzwerktreffen (TourCert-Gütesiegel; Roundtable Menschenrechte im Tourismus; andere mit Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern)


Zielgruppe


Mit vielfältigen Methoden wird ein breites Spektrum von Zielgruppen erreicht, der Multi-Stakeholder-Ansatz wird nachhaltig verfolgt und ist für den Projekterfolg wesentlich: Tourismuswirtschaft sowie Reisende werden durch öffentlichkeitswirksame Aktionen und Bildungsarbeit involviert, konkrete Handlungsmöglichkeiten/good practice werden aufgezeigt. Die Maßnahmen können Reiseveranstalter motivieren, selbst nachhaltige Initiativen zu ergreifen (Angebotsentwicklung) und die Nachfrage auf Seite der KonsumentInnen steigern. Fokus auf Jugendliche. Gleichzeitig werden Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft angesprochen, damit Rahmenbedingungen geändert/geschaffen werden. Die Zielvorgaben für Anzahl der erreichten Personen wären zu ergänzen.


Maßnahmen


Die bewährten Maßnahmen umfassen vielseitige Informations- und Bildungsarbeit, Unternehmensberatung, Netzwerkaktivitäten und Anwaltschaft. Kooperationen mit MultiplikatorInnen (Tourismuswirtschaft, NRO, Medien) werden fortgeführt und die (inter)nationale Netzwerkarbeit forciert. Spezifische Projekte (Erstellen von Publikationen und Informationsgrundlagen, Organisation von Veranstaltungen, Erarbeiten von Bildungsmaterialien etc.) als auch fortlaufende Aktivitäten (Presse- und Medienarbeit, Web/Soziale Medien, regelmäßige Newsletter, etc.) sollen vordergründig den „Mainstream“ der österreichischen Reisewirtschaft und deren KundInnen (Reisende) ansprechen.


Hintergrundinformation


Das Projekt baut auf ausgezeichneter Expertise und langjährige Erfahrungen in der tourismuskritischen Auseinandersetzung auf. Das Thema nachhaltiger Tourismus im globalen Kontext ist seit 2011 unter der Marke respect bei NFI- Internationale Naturfreunde etabliert (davor eigenständiger Verein respect - Institut für Integrativen Tourismus und Entwicklung, 1997-2010). Die OEZA/ADA fördert die Fachstelle respect als entwicklungspolitische Stimme im Tourismus in Österreich seit der Gründung im Jahr 1997 (seit 2011 in der Struktur von NFI). Die Erfahrungen und Ergebnisse aus EU- u. ADA-kofinanzierten Vorgängerprojekten fließen ein.ct bei NFI- Internationale Naturfreunde etabliert (davor eigenständiger Verein respect - Institut für Integrativen Tourismus und Entwicklung, 1997-2010).

Projektnummer 2398-02/2016
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 140000
Modalität Development awareness
Marker Demokratie: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.