Rohstoffe der Digitalisierung 2016-2017



Projektträger: Arbeitsgemeinschaft - Rohstoffe 2016 Land: Austria Fördersumme: € 90.000,00 Beginn: 01.11.2016 Ende: 31.10.2017

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Projekt zielt darauf ab, negative Auswirkungen des Rohstoffabbaus für IT- und Hochtechnologie-Produkte sowie durch deren Herstellung, Nutzung und Entsorgung zu verringern. Durch erhöhtes öffentliches Bewusstsein sowie das Vorhandensein von und gesteigertes Wissen über Handlungsalternativen wird dazu beigetragen, dass Österreich auf verschiedenen Ebenen (individuell, Unternehmen, national, international) einen Beitrag zur sparsameren Verwendung und nachhaltigen/menschenrechtskonformen Produktion von mineralischen Rohstoffen und zu intensiviertem Recycling von Rohstoffen leistet.


Erwartete Ergebnisse


Zielgruppengerechte Kampagnenelemente und Öffentlichkeitsarbeit zu zentralen Aspekten der Digitalisierung/„Clean IT“ wie Abbau der mineralischen Rohstoffe, Herstellung der Hardware, Nutzung/Nutzungsdauer von Geräten, End of Life (Recycling, Entsorgung sowie alternative Szenarien): Veranstaltungsreihe (2 Podiumsdiskussionen, Workshops, 1 Speakers Tour mit Südgästen sowie 1 Round-Table-Veranstaltung und Stakeholder-Dialoge mit VertreterInnen aus Wirtschaft und Politik). Tools (Kurz-Videospot, Infografik-Bilder für soziale Medien, Petition) werden erstellt, verbreitet und beworben. Themenportal Clean IT im Internet mit Materialien und Informationen wird zur Verfügung gestellt. Durch mindestens 20 Medienberichte, 3 Presseaussendungen und die Nutzung von social media werden indirekt rund 2 Millionen Menschen erreicht.


Zielgruppe


Das Vorhaben richtet sich österreichweit an Unternehmen und deren Vertretungen und Verbände, PolitikerInnen und Verwaltung, JournalistInnen, MultiplikatorInnen aus diversen Bereichen (z.B.: JugendarbeiterInnen, Betriebsräte GewerkschafterInnen, NGO-Mit-arbeiterInnen), sowie Jugendliche und junge Erwachsene in Österreich und international. Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) besteht aus Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar (Lead), GLOBAL 2000, Finance & Trade Watch, Südwind und dem Netzwerk Soziale Verantwortung. Österreichische Kooperationspartner der ARGE sind die Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE), das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte sowie das Klimabündnis Österreich. Auf internationaler und europäischer Ebene ist das Projekt in die Netzwerke Good Electronics Network, Electronics Watch sowie CIDSE (Dachverband katholischer Hilfswerke) eingebettet.


Maßnahmen


Methodisch stehen Sensibilisierung und Bildungsarbeit durch Podiumsdiskussionen, Workshops und eine Speakers Tour im Fokus. Mobilisierungstools (Petition an Politik und/oder Wirtschaft, Kurz-Videospot, Infografik-Bilder für soziale Medien) werden erstellt, verbreitet und beworben. Gut aufbereitete Informationen, Zahlen, Daten und Fakten sowie praktische Tipps (beispielsweise zu Reparaturwerkstätten) werden über soziale Medien und Onlinekanäle verbreitet. Diese Tools bringen globale Zusammenhänge und die Auswirkungen von Konsum/Produktion einer breiteren Öffentlichkeit näher, führen in die Thematik ein und aktivieren zur Mitsprache- und Mitgestaltung. In einem online Themenportal werden alle Materialien und Informationen des Projekts für interessierte Organisationen und Institutionen sowie MultiplikatorInnen kompakt gesammelt zur Verfügung gestellt. Veranstaltungen mit Gästen aus dem Süden ermöglichen einen Perspektivenwechsel. Die anwaltschaftliche Arbeit fokussiert auf Politik- und Wirtschaftsdialoge. Konkrete Handlungsansätze (Fair Phone/Clean IT-Konsum/Beschaffung; CSR-Engagement) werden aufgezeigt.


Hintergrundinformation


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von EUR 143.300,- mit EUR 90.000,- (62,8%) bei einer Laufzeit von 11 Monaten gefördert.

Projektnummer 2398-09/2016
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 90000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.