AktivistInnen für einen gerechten Frieden und Geschlechtergerechtigkeit



Projektträger: CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Land: Palestinian Territories Fördersumme: € 167.300,00 Beginn: 01.01.2013 Ende: 30.09.2015

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projekts ist es zu besseren Voraussetzungen für einen fairen und nachhaltigen Friedensprozess beizutragen, indem der soziale und politische Einfluss der Zivilgesellschaft, insbesondere von Frauen, in den Palästinensischen Gebieten gestärkt wird.

Die politische Beteiligung von Frauen am Friedensprozess im Sinne der UN-Resolutionen 1325 und 1820 soll verstärkt werden. Traditionelle Geschlechterrollen und die Auswirkungen von Gewalt gegen Frauen in der öffentlichen und privaten Sphäre im Zusammenhang mit dem Konflikt sollen thematisiert werden.

Vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts und der angespannten Situation in den Palästinensischen Gebieten sind Frauen zusätzlich benachteiligt (u.a. hinsichtlich Zugang zu Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, Einkommen, politische Partizipation). Die wenigen politisch aktiven Frauen kommen aus städtischen Gebieten und sind mit den Problemen und Bedürfnissen der ländlichen Bevölkerung oft nicht ausreichend vertraut. Im Allgemeinen ist der Einfluss der Zivilgesellschaft auf den Friedensprozess gering - trotz des Fehlens starker staatlicher Strukturen und des großen Engagements zivilgesellschaftlicher Akteure in Menschenrechts-, Friedens- und Sicherheitsfragen.

Zielgruppen des Projekts sind 300 Frauen und Männer aus 30 Gemeinden in fünf Regionen des Gaza Streifens und neun Provinzen des Westjordanlands (AktivistInnengruppen), 50 StudentInnen in fünf Universitäten, ausgewählte MedienvertreterInnen, 32 zivilgesellschaftliche Basisorganisationen sowie 55 ihrer VertreterInnen, alle Mitgliedsorganisationen der lokalen Partnerorganisation 'Women Affairs Technical Committee' (WATC), Frauenorganisationen aus den Palästinensischen Gebieten und Israel sowie regional und international arbeitende Frauenorganisationen.

Erwartete Resultate:

1) Entwicklung der Kapazitäten zivilgesellschaftlicher Organisationen.

2) Kapazitätsentwicklung von Frauen.

3) Anwaltschaft durch StudentInnen & Medien.

4) Bildung von Netzwerken.

Projektnummer 2325-07/2013
Mittelherkunft OEZA
Sektor Frieden und Sicherheit
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.