Arbeit für Jugendliche mit intellektueller Behinderung



Projektträger: Diakonie - Austria gemeinnützige GmbH Land: Georgia Fördersumme: € 100.000,00 Beginn: 01.01.2014 Ende: 31.12.2015

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Ziel des Projektes ist die Erreichung einer besseren Lebensqualität, Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit von Jugendlichen mit intellektueller Behinderung in Tiflis und der multi-ethnischen Region Samtskhe-Javakheti im Süden Georgiens durch Zugang zu Arbeit und Anstellungsmöglichkeiten.

Menschen mit (intellektueller) Behinderung gehören in Georgien zu den am meisten benachteiligten Gruppen. Sie werden in erster Linie aus dem Blickwinkel des Betreuungsbedarfs und ihrer Schwächen gesehen. Ihre Fähigkeiten und Stärken bleiben dabei auf der Strecke, sodass Menschen mit intellektueller Behinderung weitestgehend die Möglichkeit genommen wird, ihr Recht auf angemessene Arbeit wahrzunehmen und damit der Armutsfalle zu entkommen.

Das derzeitige staatliche Berufsbildungs-Programm Georgiens nimmt in keiner Weise auf den Bedarf von Menschen mit Behinderung Bezug. In der Gesetzgebung sind keine Maßnahmen zur Stimulierung der Anstellung von Menschen mit Behinderung (MmB) bzw. der Gründung von “social businesses” vorgesehen.

Aufbauend auf den bisherigen langjährigen Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit intellektueller Behinderung setzt die Partnerorganisation der Diakonie Austria in Georgien, RHEA, den Projektschwerpunkt auf Zugang zu Arbeit für diese Personengruppe. Es ist vorgesehen, dass Jugendliche mit Behinderung von ExpertInnen in unterschiedliche Tätigkeiten eingeschult werden, sodass sie danach selbständig arbeiten können. Die hergestellten Produkte sollen zu speziellen Anlässen oder in Geschäften verkauft werden. Langfristiges Ziel ist es, den Begünstigten Arbeitsplätze auf dem öffentlichen Arbeitsmarkt zugänglich zu machen.

Primäre Zielgruppe des vorliegenden Projekts sind junge Menschen mit intellektueller Behinderung und deren Familienangehörige in Tiflis und den Bezirken Adigeni, Aspindza und Akhalkalaki.

Projektnummer 8108-01/2014
Mittelherkunft OEZA
Sektor Andere soziale Infrastruktur und Leistungen
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.